Schweiz beteiligt sich an Satellitenprogramm EPS-Sterna
16 Mai 2025 14:21
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(CONNECT) Die Schweiz wird sich an der Durchführung des Programms EPS-Sterna der Europäischen Organisation für die Nutzung von meteorologischen Satelliten (EUMETSAT) beteiligen, informiert der Bundesrat in einer Mitteilung. Er hat an seiner Sitzung vom 14. Mai den entsprechenden Mitgliederbeiträgen zugestimmt. Die Schweiz finanziert rund 3,5 Prozent des Gesamtbudgets von EUMETSAT. Im Gegenzug hat das Land vollständigen Zugang zu deren Daten und Dienstleistungen.
EPS-Sterna ist eine neue Konstellation aus Mikrosatelliten und soll bis 2040 Informationen über die Feuchte und Temperatur der Atmosphäre liefern. Solche Daten sind unter anderem für die Vorhersage von extremen Wetterereignissen relevant. Voraussichtlicher Starttermin für die ersten sechs mit hochmodernen Mikrowellenmessgeräten ausgestatteten Satelliten des Systems ist 2029.
Die Schweiz nutzt die Daten von EUMETSAT für Wettervorhersagemodelle und die Warnung vor extremen Wetterereignissen sowie in der Klimawissenschaft. Der Entscheid stehe zudem im Einklang mit der Weltraumpolitik 2023 des Bundes, nach der die Schweiz die umfassende Teilnahme an für sie wichtigen Infrastrukturprogrammen anstrebt, erläutert der Bundesrat. Die Satelliten von EUMETSAT werden in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation entwickelt, in der die Schweiz ebenfalls vertreten ist. Auch die Schweizer Raumfahrtindustrie ist an der Entwicklung der Satelliten beteiligt. ce/hs