Paul Accola inspiziert vor dem Pflügen den bis zu 29 Grad steilen Hang. Bild: zVg/NextGenerations

Projekt Ünschi Härdöpfel will Ernte 2023 verdoppeln

10 Mai 2023 10:20

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Davos - Das Projekt Ünschi Härdöpfel des Vereins NextGenerations will 2023 in Davos 6 Tonnen Kartoffeln anbauen, doppelt so viel wie im Vorjahr. Die Finanzierung wird auch über die CO2-Kompensation des Weltwirtschaftsforums gesichert. Nun wurden die Davoser Kartoffelfelder gepflügt.

Das Projekt Ünschi Härdöpfel will die Produktion von Nahrungsmitteln wieder zurück in die Region bringen. Es setzt dabei auf alte Kartoffelsorten, die für das hochgelegene Anbaugebiet rund um Davos geeignet sind. Bei der ersten Ernte 2022 konnten auf den Testfeldern laut der Internetseite des Projekts bereits 3 Tonnen Kartoffeln eingebracht werden. 2023 sollen es dann 6 Tonnen sein.

Am 9. Mai hat mit dem „Pflügetag“ laut den Verantwortlichen der Anbau für das laufende Jahr begonnen. Dabei wurden Felder mit einer Neigung von bis zu 29 Grad gepflügt. Mit dabei war auch die Ski-Ikone Paul Accola, Weltcup-Sieger von 1992.

Ünschi Härdöpfel wurde vom Bioladen Davos lanciert und wird von Partnern wie NextGenerations unterstützt. Eine der Mitgliedsfirmen des Unternehmensnetzwerkes für Nachhaltigkeit, die Zürcher Kommunikationsagentur Live Lab, hat mit ihren Partnern Richnerstutz und DavosWorks einen ihrer eigenen Kunden für das Projekt begeistern können: Das Weltwirtschaftsforum stellt einen Teil seiner CO2-Kompensation für Ünschi Härdöpfel zur Verfügung. Auch das Interesse der örtlichen Hotels an den regional produzierten Kartoffeln ist gross.

NextGenerations unterstützt zudem das Projekt Sana Giardin im benachbarten Saas. Dort wird ein altes Gewächshaus unter anderem für die Produktion von Gemüsen und Kräutern wiederbelebt. stk

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