Nerai Bio erhält CHF 150'000 von Venture Kick. Bild: Venture Kic

Nerai Bio erhält 150‘000 Franken von Venture Kick

20 November 2024 14:23

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Innovation Zürich

Schlieren ZH/Zürich - Start-up-Förderer Venture Kick unterstützt das Biotech-Start-up Nerai Bio mit 150‘000 Franken. Das Geld dient zur Weiterentwicklung der Genom-Editierung mit der auf Künstlicher Intelligenz basierenden Plattform Morpheme für das Protein-Engineering.

Das Start-up Nerai Bio in Zürich hat laut Medienmitteilung eine Investition von 150‘000 Franken von Venture Kick erhalten. Das Jungunternehmen widmet sich der Entwicklung neuartiger, hochspezifischer Genom-Editoren. Die Mittel von Venture Kick CHF sollen dazu beitragen, Ergebnisse seiner auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Plattform zur Entdeckung von Proteinen in sichere und wirksame Therapien umzusetzen, heisst es in der Mitteilung.

Weltweit sei jeder zehnte Mensch von einer genetischen Krankheit betroffen, und für über 90 Prozent dieser Krankheiten gebe es keine zugelassenen Therapien, heisst es zum Hintergrund. Mit derzeitigen Technologien der Genom-Editierung können jedoch nur bestimmte Bereiche des Genoms adressiert werden, so dass nur etwa 20 Prozent der krankheitsverursachenden Mutationen korrigiert werden können. Um das Potenzial der Genom-Editierung voll auszuschöpfen, habe Nerai Bio Morpheme entwickelt, eine KI-basierte Hochdurchsatzplattform für das Protein-Engineering.

Diese Technologie generiere neuartige Werkzeuge, um die DNA an jeder Stelle präzise erkennen, binden und bearbeiten zu können. Als erstes fokussiert Nerai laut der Mitteilung auf schwere monogene Lebererkrankungen. Eine einzige Behandlung mit den Genom-Editoren von Nerai könnte eine sichere und dauerhafte Heilung ermöglichen. Diese Krankheiten betreffen zwischen 40‘000 und 100‘000 Patienten in Europa und stellen einen Milliardenmarkt in Europa und den USA dar, heisst es weiter.

Nerai Bio werde die Förderung von Venture Kick nutzen, um die Geschäftsentwicklung voranzutreiben und strategische Partnerschaften über den therapeutischen Kernbereich hinaus zu verfolgen. Die Mittel sollen auch dazu verwendet werden, die Hauptkandidaten in präklinischen Validierungsstudien voranzubringen, heisst es in der Mitteilung. ce/gba 

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