MSC Group wird Minderheitsaktionär des Hamburger Hafens

29 November 2024 13:13

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Genf/Hamburg - Die Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft hat die Übernahme eines Minderheitsanteils an der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft vollzogen. Die Tochter der Genfer MSC Group hält künftig 49,9 Prozent an der Betreiberin des Hamburger Hafens, die Stadt Hamburg 50,1 Prozent.

Die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) ist künftig ein strategisches Gemeinschaftsunternehmen, an dem die Stadt Hamburg als Mehrheitsaktionärin 50,1 Prozent hält, die Genfer MSC Group über ihre  Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft die restlichen 49,9 Prozent. Das geht aus parallelen Mitteilungen der HHLA und der MSC Group hervor.

Die MSC Group hatte am 23. Oktober 2023 ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot unterbreitet. Im November 2024 hatten die Behörden der Ukraine als letzte ihre Genehmigung erteilt, Anfang Oktober hatte die EU-Kommission grünes Licht für die Übernahme gegeben. Die HHLA war bisher in vollständigen Besitz der Stadt Hamburg.

Die Stadt und die MSC Group wollen der HHLA 450 Millionen Euro an Eigenkapital zur Verfügung stellen. Die MSC Group will ihren Umschlag an den HHLA-Terminals bis 2031 auf mindestens 1 Million Standardcontainer erhöhen. Der Gesamtumschlag der HHLA-Terminals beträgt derzeit rund 5,9 Millionen Standardcontainer pro Jahr.

„Wir werden gemeinsam mit der Stadt in Wachstum, Technologie und Infrastruktur investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA zu stärken“, wird MSC-CEO Søren Toft in der Mitteilung seines Unternehmens zitiert. „Wir werden Ladung nach Hamburg bringen und wir werden die Rechte der Beschäftigten vollumfänglich wahren.“

Die Hamburger Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard bekennt sich zur Weiterentwicklung des Hafens. „Deutschlands grösster Seehafen wird von den Investitionen in die Infrastruktur und Verbesserungen bei Automatisierung und Digitalisierung an den HHLA-Terminals deutlich profitieren“, wird sie in der MSC-Mitteilung zitiert. ce/stk

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