Mitsubishi und Panasonic rezyklieren Edelmetalle aus Haushaltsgeräten

05 Februar 2025 10:22

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Tokio/Osaka - Mitsubishi Materials und Panasonic haben einen Produkt-Material-Produkt-Kreislauf geschaffen, um Kupfer, Gold, und Silber aus ausrangierten Haushaltsgeräten zurückzugewinnen. Bisher wurden 8300 Tonnen Kupfer, 1,1 Tonnen Gold und 33 Tonnen Silber wiederverwendet.

(CONNECT) Das in Tokio ansässige Unternehmen Mitsubishi Materials und die Panasonic-Niederlassung in Osaka haben einen Produkt-Material-Produkt-Kreislauf eingerichtet, um Kupfer, Gold und Silber aus ausrangierten Haushaltsgeräten zurückzugewinnen und wiederzuverwenden. Solche „urbanen Minen“, die Altprodukte rezyklieren, um Edelmetalle für die Fertigung zurückzugewinnen, seien in der Haushaltsgeräteindustrie selten, heisst es in einer Medienmitteilung von Panasonic.

„In einer Zeit, in der weltweit eine effizientere Nutzung von Metallressourcen und Umweltschutz gefordert wird, ist eine recyclingorientierte Fertigung dringend erforderlich“, so das Unternehmen. Das sei umso mehr in Japan der Fall, „wo die Selbstversorgungsquote mit natürlichen Ressourcen gering ist“.

Im Rahmen des Recycling-Kreislaufs der beiden Unternehmen wurden bisher 8300 Tonnen Kupfer, 1,1 Tonnen Gold und 33 Tonnen Silber zurückgewonnen und wiederverwendet. Dadurch wurde eine Kreislaufwirtschaft für Kupferdrähte, Vergoldungen und andere von der Panasonic Group hergestellte Materialien geschaffen.

Der Kreislauf senkt die Kohlenstoffemissionen erheblich, da es die Notwendigkeit der Gewinnung von Metallressourcen aus Erzen überflüssig macht. Schätzungen zufolge haben die 8100 Tonnen wiedergewonnenes Kupfer die Kohlenstoffemissionen beim Schmelzen um 33'000 Tonnen reduziert.

Diese Erfolge spiegeln die neuen Massnahmen der japanischen Politik zur Förderung des Recyclings im Land und zur Schaffung neuer Möglichkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung wider. So wollen die Verantwortlichen etwa die Menge der weiterverwerteten rezyklierten Metalle bis 2031 verdoppeln.

Mitsubishi Materials und Panasonic wollen solche Produkt-Material-Produkt-Kreisläufe auch in anderen Sektoren und für weitere recyclingfähige Gegenstände einführen, heisst es in der Mitteilung: „Panasonic wird in Zukunft mit verschiedenen Partnern zusammenarbeiten, um Verfahren für neue Zielobjekte zu entwickeln und so zur Evolution der Kreislaufwirtschaft und zur Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen.“ ce/jd

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