Liechtenstein und Österreich führen Alpenraumstrategie

Liechtenstein und Österreich bilden für ein Jahr den ersten Co-Vorsitz der makroregionalen EU-Strategie für den Alpenraum. An der Generalversammlung der EUSALP am 14. November in Slowenien ist der Stab vom Gastgeberland an die neue Doppelspitze übergeben worden, informiert die Landesverwaltung in einer Mitteilung. Für Liechtenstein ist dies der erste Vorsitz in der im Juni 2015 gegründeten Organisation.

Die EUSALP dient der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Alpenraum. Obwohl es sich um eine von vier makroregionalen Strukturen der EU handelt, nehmen im Rahmen dieser Zusammenarbeit auch die Schweiz und Liechtenstein teil. Insgesamt sind in der EUSALP die Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Österreich, Schweiz und Slowenien vertreten.

Liechtenstein wurde an der Generalversammlung von Aussenministerin Dominique Hasler repräsentiert. Sie erläuterte dort die von Liechtenstein geplanten Aktivitäten im Rahmen des Co-Vorsitzes mit Österreich. Diese sollen mit einer Auftaktveranstaltung im Februar 2025 in Liechtenstein eingeleitet werden.

Zudem habe die Aussenministerin ihren Aufenthalt in Slowenien für einen Austausch mit ihrer slowenischen Amtskollegin und stellvertretenden Ministerpräsidentin Tanja Fajon genutzt, schreibt die Landesverwaltung. Im Zentrum der Gespräche standen die Beziehungen zwischen der EU und dem Europäischen Wirtschaftsraum. Darüber hinaus wurden multilaterale Themen wie Sicherheit und Frieden, die Reform des UN-Sicherheitsrats und Frauen in der Aussenpolitik erörtert. ce/hs