Christoph Geiselmann hat durch Anpassungen bei der Fütterung und bei der Düngung seine Stickstoff-Effizienz gesteigert. Bild: zVg/Agrofutura AG

Landwirtschaftliche Betriebe senken Stickstoffüberschuss

27 März 2025 13:48

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Swiss Food ResearchInnovation Zürich

Zürich/Lindau/Dübendorf ZH - Ein Ressourcenprojekt von Kanton Zürich, Strickhof und Zürcher Bauern Verband hat gezeigt, wie sich Stickstoffeffizienz steigern und Stickstoffüberschuss senken lassen. Am 2018 begonnenen Projekt haben 19 Zürcher landwirtschaftliche Betriebe teilgenommen.

(CONNECT) Das Kompetenzzentrum Strickhof im Amt für Landwirtschaft und Natur und das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft im Kanton Zürich sowie der Zürcher Bauernverband stellen die Ergebnisse ihres Ressourcenprojekts „Einzelbetriebliche Stickstoff-Effizienz steigern und Stickstoff-Verlustrisiko reduzieren“ vor. An dem von 2018 bis 2025 laufenden Projekt haben sich 19 landwirtschaftliche Betriebe für Milchvieh und Ackerbau, Milchvieh und Grasland sowie Veredelung (Schweine, Geflügel) beteiligt, informieren die Projektpartner in einer gemeinsamen Mitteilung. Je nach Betriebstyp hatten sie sich Zielvorgaben von 5 oder 10 Prozent für die Reduktion des Stickstoffüberschusses und der Steigerung der Stickstoffeffizienz gesetzt.

Ein Stickstoffüberschuss entsteht, wenn dem Betrieb mehr Stickstoff zugeführt wird als in den landwirtschaftlichen Erzeugnissen oder Hofdüngern wieder abgegeben wird. Er birgt damit das Risiko, dass Stickstoff in die Umwelt gelangt. Die Stickstoffeffizienz wiederum ist ein Mass dafür, wieviel Ertrag pro Einheit Stickstoff erzielt wird.

Im Projekt haben 17 der 19 Betriebe ihre Ziele zur Senkung des Stickstoffüberschusses erreicht. Die Zielvorgaben bezüglich der Stickstoffeffizienz konnten hingegen nur 7 Betriebe erfüllen. Die meisten Teilnehmer wollen die wichtigsten Massnahmen aus dem Projekt weiterführen.

Andreas Buri weist in der Mitteilung darauf hin, dass den Projektteilnehmer Freiheiten bei der Wahl der Massnahmen und dem Weg zum Ziel zugestanden wurden. „Das trug dem kreativen Potenzial der Betriebsleiter Rechnung und die Betriebs- und Standortskenntnisse wurden einbezogen“, so das Vorstandsmitglied des Zürcher Bauernverbands. ce/hs

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