Kreislaufwirtschaft stützt Widerstandsfähigkeit von Lieferketten
22 Mai 2025 14:02
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(CONNECT) Jungunternehmen im Bereich Kreislaufwirtschaft schwimmen bei der Finanzierung gegen den Trend: Währen die Finanzierung von Start-ups in Europa allgemein seit 2021 leicht rückläufig ist, haben die Investitionen in Start-ups aus der Kreislaufwirtschaft 2023 einen neuen Höchstwert von 9 Milliarden Dollar erreicht, informiert CIRCULAR REPUBLIC in einer Mitteilung. Die Initiative für Kreislaufwirtschaft des Zentrums für Gründung und Innovation in Europa, UnternehmerTUM, stützt sich dabei auf die aktuelle Ausgabe der von ihr erhobenen Start-up Landscape in der Kreislaufwirtschaft.
Der datenbasierten Analyse zufolge sind in Europa aktuell rund 2500 zirkuläre Jungunternehmen aktiv. Grossbritannien, Deutschland und Frankreich stellen dabei die führenden Länder sowohl hinsichtlich der Gründungszahlen als auch hinsichtlich des Investitionsvolumens dar. Die Fachleute von CIRCULAR REPUBLIC führen dies auf die reifen Innovationsökosysteme in diesen Ländern zurück.
Jungunternehmen mit Geschäftsmodellen zur Kreislauffähigkeit kritischer Rohstoffe beispielsweise für Batterien ziehen besonders viel Kapital an. „Am Gründungs- und Investmentverhalten zeigt sich klar, dass die Circular Economy die Nachhaltigkeitsdomäne verlassen hat und als wichtiger Garant für resiliente Lieferketten erkannt wurde“, kommentiert Matthias Ballweg, Mitgründer und Director von CIRCULAR REPUBLIC, diese Entwicklung in der Mitteilung. Eine Lücke bei der Schliessung von Stoffkreisläufen haben die Studienverfassenden hingegen bei der Verfeinerung oder Demontage von Materialien erkannt. Hier sind derzeit noch weniger als 1 Prozent der Jungunternehmen tätig. ce/hs