Kehrichtverwertung soll kreislauffähiger werden

12 Februar 2024 09:56

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Rapperswil-Jona SG - Ein Konsortium unter Führung der OST – Ostschweizer Fachhochschule will Abfallprodukte aus der Kehrichtverwertung zur Produktion synthetischer Brennstoffe nutzen. Als Reallabor des von Innosuisse geförderten Projekts dient die Verbrennungsanlage in Horgen ZH.

Ein Konsortium aus 17 Schweizer Forschungspartnern will Kehrichtverwertungsanlagen (KVA) besser in die Kreislaufwirtschaft integrieren. Abfallprodukte aus der Verbrennung des Kehrichts sollen in synthetische Brennstoffe umgewandelt werden, erläutert die OST – Ostschweizer Fachhochschule in einer entsprechenden Mitteilung. Sie hat die Federführung in dem Flagship-Projekt der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, Innosuisse, inne. Die Forschungsergebnisse sollen in der Kehrichtverwertungsanlage Horgen getestet werden.

„Nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft wollen wir so viel Nutzen wie möglich aus der vielseitigen Infrastruktur und den Abfall- und Energieströmen in den KVA herausholen“, wird Projektleiter Dariusz Nowak, Energieforscher am Institut für Energietechnik der OST, in der Mitteilung zitiert. Dabei sollen vor allem die in der KVA anfallenden Rohstoffe in umweltfreundliche, flüssige Brennstoffe umgewandelt werden. Dies kann nach Ansicht der Projektpartner zur Schliessung der Energielücke im Winter beitragen.

Unter anderem ist geplant, das bei der Verbrennung der Abfälle entstehende CO2 direkt vor Ort als Rohstoff wiederzuverwerten. In Horgen soll zudem die Skalierbarkeit der Forschungsergebnisse und ihre Übertragbarkeit auf andere Industrieanlagen, wie etwa Zementfabriken, untersucht werden. ce/hs

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