Hochschulen fördern pflanzliche Nischenprodukte
09 Mai 2023 09:43
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Das deutsche Verbundprojekt namens regiopakt befasst sich mit der Weiterentwicklung von Wertschöpfungsketten für landwirtschaftliche Nischenprodukte, die den gegenwärtig hohen Anteil tierischer Lebensmittel verringern können. Dazu haben sich die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit weiteren Projektpartnern zusammengeschlossen. Die jetzt im bayerischen Triesdorf abgehaltene Auftaktveranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern dieser Hochschulen sowie aus Landwirtschaft und Handel gab den Startschuss für dieses Projekt. Die diesbezügliche Forschung wurde einer Medienmitteilung der HfWU zufolge bereits Anfang Jahr aufgenommen.
Kernstück des Projektes ist der Anbau pflanzlicher Nischenprodukte wie Kichererbsen, Linsen, Quinoa oder Amarant in der baden-württembergischen Region Franken-Hohenlohe. Sie zeichnet sich durch vielfältige und kleinstrukturierte Agrarsysteme aus. Ihre besonderen Klima- und Bodenverhältnisse gestatten den Anbau vielfältiger pflanzlicher Produkte.
Diese sollen zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Reduktion von Treibhausgasemissionen im Agrarsektor ebenso beitragen wie zur Bereitstellung von Kohlenstoffsenken, zur Anpassung der Landnutzungssysteme an den Klimawandel und zur Einkommenssicherung im Agrarsektor. Der Einsatz digitaler Technologien soll den landwirtschaftlichen Betrieben die Möglichkeit geben, neue Märkte und Strukturen zu erschliessen.
Dieses Verbundprojekt ist in die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft initiierte Fördermassnahme mit dem Titel Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen eingebettet. Sie wird mit 2,2 Millionen Euro gefördert. ce/ww