Globale Kreislaufwirtschaft verdreifacht sich bis 2033

Der globale Markt für Kreislaufwirtschaft wird sich bis 2033 voraussichtlich mehr als verdreifachen, so Spherical Insights in einer Medienmitteilung über die Ergebnisse einer von dem Marktforschungsinstitut angestellten Studie. Der Grund dafür sei, dass immer mehr Führungskräfte, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Verbrauchende Recyclingprodukten und der Wiederverwendung von Materialien zur Reduzierung der CO2-Emissionen Vorrang einräumen. Deshalb werde der Handel mit Kreislaufprodukten voraussichtlich von 554,50 Milliarden Dollar im Jahr 2023 auf 1898,5 Milliarden Dollar im Jahr 2033 steigen. Das entspreche einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 13,1 Prozent.

Das in der indischen Stadt Pune ansässige Unternehmen nannte eine Reihe von Faktoren, die das Wachstum der Kreislaufwirtschaft weltweit vorantreiben. Dazu zählt etwa die Sorge um den Verbrauch endlicher Ressourcen, ein grösseres Interesse an der Abfallwirtschaft sowie die mit der Kreislaufwirtschaft möglichen Kostensenkungen. Auch mehr Innovationen bei nachhaltigen Technologien und gemeinsamer Nutzung nennt die Marktforschungsgesellschaft, ebenso wie Leasing, Wiederverwendung, Reparatur und Aufarbeitung von Produkten sowie das Recycling vorhandener Ressourcen.

Die Autorinnen und Autoren stellten jedoch auch fest, dass zahlreiche Probleme dem Wachstum der Kreislaufwirtschaft auf ihr volles Potenzial entgegenstehen. Dazu gehören hohe Kapitalkosten für neue Infrastruktur und Technologie, immer komplexere Lieferketten sowie ein Mangel an standardisierten Modellen und Vorschriften zur Förderung der Kreislaufwirtschaft.

Grosse Unternehmen werden bis 2033 aufgrund ihres Zugangs zu Kapital am stärksten wachsen, so die Studie. Diese Ressourcen werden der Schlüssel für Investitionen in fortschrittliches Recycling, nachhaltige Produktdesigns und neue Abfallwirtschaftssysteme sein.

Der Bericht enthält Analysen von Unternehmen und Organisationen wie die spanische ACCIONA Service, die deutschen Firmen BASF und Siemens sowie Circular Economy Leadership Canada, die australische Pact Group Holdings, das niederländische Unternehmen Philips, die Firmen TOMRA in Norwegen und Veolia in Frankreich und der britische Unilever-Konzern. Europa wird den Studienergebnissen zufolge im untersuchten Zeitraum den grössten Anteil am Kreislaufmarkt haben. Doch werde Asien am stärksten wachsen. ce/jd