Gender Intelligence Report verzeichnet weiterhin Ungleichheit

23 September 2024 09:52

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VFU

St.Gallen - Die Universität St.Gallen hat den Gender Intelligence Report 2024 veröffentlicht. Laut des Berichts hat sich gegenüber dem Vorjahr die Geschlechterverteilung auf Führungsebenen kaum verändert.

Forschende der Universität St.Gallen (HSG) haben den Gender Intelligence Report 2024 veröffentlicht. Wie es in einer Mitteilung heisst, kommen sie zu dem Schluss, dass sich die untersuchte Geschlechtergerechtigkeit im Hinblick auf das Vorjahr kaum verbessert hat. Autoren und Autorinnen untersuchten in ihrer Befragung Kriterien wie Macht, Einfluss und entsprechende finanzielle Vergütungen.

Laut dem Report stellen Frauen nur etwa ein Fünftel der Beschäftigten im Topmanagement. Ihr Anteil stieg im Verlauf des Jahres zwischen 0 und 2 Prozentpunkten. Etwa Dreiviertel aller Machtpositionen werden von Männern besetzt, die zudem zwei- bis dreimal häufiger befördert werden. 90 Prozent der 1200 befragten Frauen streben nach beruflichem Aufstieg, 70 Prozent von ihnen erklären, keine Unterstützung dabei zu erhalten. Ein besonderer Ausdruck von Macht, Einfluss und Wertschätzungen sind Bonusgratifikationen. Bei den Boni herrscht laut der Studie eine Diskrepanz von 13 Milliarden Franken zwischen Männern und Frauen.

Im Fazit schlägt die Studie eine Erarbeitung neuer innovativer Führungskonzepte vor. Frauen sollen in Unternehmen genauso informiert werden wie ihre männlichen Kollegen und Möglichkeiten erhalten, in Führungspositionen hineinzuwachsen. ce/eb

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