Gasturbinen-Prüfstand von Ansaldo wird zum Reservekraftwerk

27 Juni 2025 15:46

Partner

Aargau

Birr AG - Der Prüfstand für Gasturbinen von Ansaldo Energia wird ab Februar 2027 im Auftrag des Bundes zum Reservekraftwerk. Die Gasturbine weist eine Leistung von 250 Megawatt auf. Sie ersetzt das bisherige Reservekraftwerk von General Electric in Birr, das nicht genehmigungsfähig ist.

(CONNECT) Der Gasturbinen-Prüfstand der Ansaldo Energia in Birr soll laut einer Mitteilung des Bundes ab 31. Januar 2027 als Reservekraftwerk zur Verfügung stehen. Der Bundesrat hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am 25. Juni ermächtigt, dafür einen Kredit von 275 Millionen Franken zu beantragen.

Die Gasturbine des Typs GT 26 hat eine Leistung von 250 Megawatt. Sie verfügt über eine Betriebsbewilligung von bis zu 800 Betriebsstunden im Jahr. Sie soll dem Bund im Fall einer Strommangellage auf Abruf zur Verfügung stehen. Dafür muss mit Ansaldo nun ein Vertrag unterzeichnet werden.

Die Anlage ersetzt das bisherige Reservekraftwerk von General Electric in Birr. Der für diese Anlage gültige Vertrag läuft Ende Frühling 2026 aus. Das UVEK hat zwar eine Verlängerung geprüft. Aber weder eine Verlängerung der bestehenden Verfügung zum Abbau der Anlage bis Ende 2026 noch eine kantonale Bau- und Betriebsbewilligung kommen laut der Mitteilung in Frage.

Auch die Verträge mit den bestehenden Reservekraftwerken in Cornaux NE und Monthey VS laufen aus. Frühestens ab 2030 sollen fünf neue Reservekraftwerke mit insgesamt 583 Megawatt Leistung zur Verfügung stehen, davon drei im Aargau, eines in Baselland und eines im Wallis.

Die Kosten der Reservekraftwerke werden durch die thermische Reserve von den Stromkundinnen und -kunden getragen. Sie betragen von 2027 bis 2044 durchschnittlich 0,34 Rappen pro Kilowattstunde. ce/stk

Meinungen

Ältere Ausgaben