Frauenanteil auf Führungsebene steigt

26 Februar 2025 11:16

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Zürich - Der Frauenanteil in den Top-Etagen Schweizer Unternehmen ist gestiegen. Im Management sind gut 28 Prozent Frauen, in Verwaltungsräten ist knapp jede vierte Position weiblich besetzt. Die Kantone Aargau und Basel-Landschaft haben die höchsten Quoten. Das zeigt die jüngste Erhebung des Informationsdienstes CRIF.

(CONNECT) In Spitzengremien von Schweizer Unternehmen arbeiten mehr Frauen als vor zehn Jahren. Das geht aus einer Mitteilung zur aktuellen Studie des Wirtschaftsinformationsdienstes CRIF hervor. Führungspositionen im Management sind demnach zu 28,4 Prozent mit Frauen besetzt (2014: 25,5 Prozent), im Verwaltungsrat erhöhte sich ihr Anteil auf 24,7 Prozent (2014: 21,9 Prozent).

Die Auswertung erbrachte auch kantonale und branchenspezifische Unterschiede. Während die Frauenquote in Managementpositionen in den Kantonen Aargau und Basel-Landschaft mit 29,9 Prozent am höchsten ist, liegt sie im Kanton Freiburg mit 25,5 Prozent am niedrigsten.

Am Ende der Rangliste finden sich zudem die Kantone Zug (25,6 Prozent), Neuenburg (25,9 Prozent) und Tessin (26,6 Prozent). Dazwischen liegen die Kantone Zürich (29,8 Prozent), Appenzell Innerrhoden und Thurgau (29,7 Prozent). Die meisten neuen Managerinnen zählten die Kantone Wallis (+5,1 Prozent), Basel-Landschaft (+4,6 Prozent) und Basel-Stadt (+4,6 Prozent). Bein den Verwaltungsräten liegt Basel-Stadt mit 26,4 Prozent Frauenquote vor Aargau (26,0 Prozent) und Zürich (25,9 Prozent) vorne, während Zug mit 19,5 Prozent das Schlusslicht bildet.

Unterschiede zeigten sich auch bei der Branchenbetrachtung. Am schwächsten vertreten sind Frauen in Tiefbau (11,5 Prozent), Maschinenbau (14,8 Prozent) und Hochbau (15,2 Prozent). Die höchsten Frauenquoten wurden für das Veterinärwesen (55,2 Prozent), Sozialwesen (53,3 Prozent) und in der Erbringung von persönlichen Dienstleistungen wie etwa Coiffeur- und Kosmetiksalons (51,4 Prozent) ermittelt.

Die grössten Fortschritte beim Anteil von weiblichen Managern gab es in den Branchen Rundfunkveranstalter (+11,5 Prozent), Sozialwesen (+9,4 Prozent) und Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+8,9 Prozent).

Die höchsten Zuwächse bei den Verwaltungsratsmandaten konnten für die Bereiche Rundfunkveranstalter (+10,6 Prozent), Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen (+9,7 Prozent), Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+8,3 Prozent) sowie Veterinärwesen (+8,2 Prozent) festgestellt werden. ce/heg

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