Ferring eröffnet Produktionsanlage in Finnland

Das in Schweden gegründete und in Saint-Prex ansässige Pharmaunternehmen Ferring Pharmaceuticals hat im finnischen Kuopio eine neue Produktionsstätte eröffnet. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, sollen am neuen Standort Wirkstoffe für die vom Unternehmen entwickelte Gentherapie Adstiladrin gegen Blasenkrebs hergestellt werden. Die Therapie ist bislang in den USA zur Behandlung von nichtmuskelinvasivem Blasenkrebs zugelassen. Es handelt sich dabei um eine intravesikale Therapie bei Patienten, die auf Bacillus Calmette-Guérin (BCG) nicht ansprechen. Sie basiert auf dem Adenovirusvektor, enthält das Gen Interferon alfa-2b und wird alle drei Monate lokal als Monotherapie appliziert.

Die neue Anlage in Kuopio ist auf 25‘000 Quadratmetern errichtet und mit modernster Technologie ausgerüstet. Das Werk verfügt über Lösungen zum Anwenden erneuerbarer Energien wie Solarstrom oder Abwärmerückgewinnung über Wärmepumpen. Damit können umweltschädliche Emissionen gesenkt werden.

„Die kontinuierlichen Investitionen und der Ausbau unserer Produktionsinfrastruktur für die Gentherapie spiegeln das starke Engagement von Ferring wider, den ungedeckten klinischen Bedarf für Menschen mit Blasenkrebs zu erfüllen“, wird Armin Metzger, Executive Vice President und Chief Technical Operations Officer von Ferring Pharmaceuticals, in der Mitteilung zitiert. Nach der Zulassung von Adstiladrin in den USA und einer weiteren klinischen Studie zeigt sich Bipin Dalmia, Global Head im Bereich Uro-Oncology and Urology Franchise von Ferring Pharmaceuticals, überzeugt, dass mit der Produktionserweiterung ein wichtiger Schritt zur „Sicherstellung einer stabilen und nachhaltigen globalen Versorgung mit Adstiladrin“ gegangen sei, um das erwartete Nachfragewachstum zu decken. ce/ww