Farmy hat 6 Millionen Franken an frischem Kapital aufgenommen, sowohl bei bisherigen Anlegern als auch durch Schwarmfinanzierung. Bild: zVg/Farmy

Farmy sammelt 6 Millionen Franken von Investoren ein

29 November 2022 12:28

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Zürich - Farmy hat in einer zweigleisigen Finanzierungsrunde 6 Millionen Franken eingenommen. Der Online-Händler für Lebensmittel erzielte das frische Kapital über eine Einigung mit den bisherigen Investoren sowie eine Schwarmfinanzierung. Farmy will in zwei bis drei Jahren die Gewinnschwelle erreichen.

Farmy hat eine Finanzierungsrunde mit 6 Millionen Franken abgeschlossen. Der Zürcher Online-Marktplatz für frische Lebensmittel nahm das Kapital zweigleisig über eine Einigung mit bisherigen Anlegern und über eine Schwarmfinanzierungskampagne ein, heisst es in einer Mitteilung bei Venturelab. Die Finanzierungsrunde fand zwei Jahre nach der letzten im August 2020 statt und ist seit Ende Oktober abgeschlossen. Es soll jedoch weiterhin Möglichkeiten geben, sich an Farmy zu beteiligen.

Bisher kaufen Schweizer Konsumenten etwa 3 Prozent ihrer Lebensmittel online ein. In Grossbritannien und Südkorea liegt die Zahl den Angaben zufolge bei 10 und 20 Prozent. „Das zeigt, wohin die Reise geht“, wird Roman Hartmann, Mitgründer und CEO von Farmy, in dem Medienbericht zitiert.

Das Start-up versteht sich als dritter nationaler Anbieter von regionalen Frischeprodukten neben den Detailhandelsunternehmen Migros und Coop. Angesichts einer stetig wachsenden Nachfrage hat Farmy in den vergangenen zwei Jahren „in die vertikale Integration investiert“ und bietet seit Mitte 2021 frisch gebackenes Brot aus seiner hauseigenen Bäckerei Farmy Bakery an. Anfang 2022 übernahm das Zürcher Unternehmen den Online-Händler Blumenpost.

Als zweites Standbein baut Farmy mit Farmy Solutions ein zweites Standbein als IT-Dienstleister aus. Für das deutsche Unternehmen Alnatura hat Farmy Solutions in diesem Jahr den Lieferdienst von mehreren Alnatura-Bio-Märkten digitalisiert.

Farmy setzte im vergangenen Jahr 32 Millionen Franken um und beschäftigt derzeit 160 Mitarbeitende. In zwei bis drei Jahren will das Unternehmen die Gewinnschwelle erreichen. ko

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