Exporte erreichen Rekordwert

Der Schweizer Aussenhandel habe nach einem verhaltenen ersten Quartal im zweiten Quartal 2024 deutlich angezogen, schreibt das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) in einer Mitteilung. Die Exporte legten dabei im Quartalsvergleich um 6,6 Prozent auf Waren im Rekordwert von 69,15 Milliarden Franken zu. Die Importe stiegen gleichzeitig um 2,2 Prozent auf Waren im Wert von 56,71 Milliarden Franken an. Die Handelsbilanz schloss zum Quartalsende mit einem Rekordüberschuss von 12,45 Milliarden Franken.

Das Wachstum der Exporte wurde fast ausschliesslich von chemisch-pharmazeutischen Produkten generiert. Eine Zunahme im Quartalsvergleich haben die Fachleute des BAZG auch bei Fahrzeugen und Präzisionsinstrumenten beobachtet. Die Ausfuhren von Maschinen und Elektronik sowie Metallen setzten dagegen ihren in der zweiten Hälfte 2022 begonnenen schleichenden Abwärtskurs fort. Nach Regionen betrachtet legten die Exporte in alle grossen Absatzgebiete zu.

Bei den Importen haben die Fachleute des BAZG bei fünf der zwölf Warengruppen einen Anstieg beobachtet. Auch hier wurde das Wachstum im Quartalsvergleich von den chemisch-pharmazeutischen Produkten im Alleingang realisiert. Metalle wiesen mit einem Anstieg von 3,6 Prozent das erste Plus seit acht Quartalen aus. Nach Regionen betrachtet legten lediglich die Importe aus Europa im Quartalsvergleich zu. Bei den Einfuhren aus Nordamerika und Asien wurde hingegen ein Rückgang beobachtet. Dabei hebt das BAZG in der Mitteilung die Importe aus Singapur hervor. Sie sind um 754 Millionen Franken auf das niedrigste Niveau seit 2017 gefallen. ce/hs