Europäisches Projekt will 80 Prozent der HETMO recyceln

06 März 2025 13:25

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Gleiwitz/Porto - HETMOLION will eine Kreislaufwirtschaft für Batterien fördern. An dem vom polnischen Lukasiewicz-Forschungsnetzwerk geleiteten Projekt sind das portugiesische INEGI, das rumänische IMNR, die Universität von Witwatersrand und Eneris beteiligt.

(CONNECT) Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation sind für den Übergang zu erneuerbaren Energien für umweltfreundliche Fahrzeuge unerlässlich. Doch ein wichtiger Bestandteil dieser Batterien – hochentropische Übergangsmetalloxide (HETMO) – wird derzeit nicht nachhaltig produziert.

Deshalb haben sich polnische, portugiesische, südafrikanische und rumänische Partner zu HETMOLION zusammengeschlossen, einem europäischen Projekt, das mindestens 80 Prozent der HETMO aus ausgedienten Batterien wiederverwerten soll. Das Projekt steht unter der Leitung des in Gleiwitz (Gliwice) ansässigen Instituts für Nichteisenmetalle des Lukasiewicz-Forschungsnetzes in Polen, an dem auch Forscher der University of Witwatersrand in Johannesburg, Südafrika, und des Nationalen Forschungs- und Entwicklungsinstituts für Nichteisenmetalle und seltene Metalle (IMNR) in Rumänien beteiligt sind. Eneris, eine Unternehmensgruppe mit Sitz in Luxemburg und Polen, ist als Industriepartner beteiligt.

„HETMOLION zielt darauf ab, auf die Bedürfnisse der Batterieindustrie zu reagieren, indem in neue Materialien investiert wird, die das Potenzial haben, sicherer und nachhaltiger zu sein“, wird Teresa Mata in einer Medienmitteilung zitiert. Mata ist Vertreterin des portugiesischen Instituts für Wissenschaft und Innovation in Maschinenbau und Industrietechnik (INEGI). „Sie könnten daher eine künftige Alternative zu einigen der derzeitigen Lithium-Batterien sein und zum Beispiel in Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs eingesetzt werden.“

INEGI wird die Analysen der Lebenszyklen von HETMO beaufsichtigen, einschliesslich der Kreislauffähigkeit der vorgeschlagenen Produktionssysteme, die das Projekt schaffen wird.

HETMOLION wurde im Oktober 2024 gestartet und wird bis 2027 aktiv bleiben. Ziel ist es, so Mata, neue Batterieprototypen zu entwickeln, die den Richtlinien der Europäischen Union entsprechen.

„Batterien spielen eine wichtige Rolle beim Übergang zu einer umweltfreundlichen Wirtschaft, insbesondere bei der weiten Verbreitung von elektrischen öffentlichen Verkehrsmitteln“, so Mata. „Wir wollen zum Fortschritt der Batterieindustrie beitragen und gleichzeitig die strategische Autonomie der Europäischen Union stärken sowie Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität erreichen.“ ce/jd 

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