ETH-Rat will Studiengebühren für Ausländer verdreifachen
12 Juli 2024 12:50
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Das Studium an den Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich (ETH) und Lausanne (EPFL) soll sich für ausländische Studierende, die eigens für ihr Studium in die Schweiz ziehen, erheblich verteuern. Wie der ETH-Rat jetzt mitteilt, hat er sich nun für eine Verdreifachung der Studiengebühren ausgesprochen. Sie soll zum Herbstsemester 2025 inkrafttreten und nur bei neu immatrikulierten Studierenden erhoben werden.
Damit reagiert der ETH-Rat den Angaben zufolge auf „die klaren Voten und Abstimmungsresultate“ zu diesem Thema im Parlament. In dem seit zwei Jahren laufenden Organisationsentwicklungsprojekt FIT for the Future habe der ETH-Rat die Dokumente für eine interne Vorkonsultation verabschiedet, deren Ergebnisse eine der Grundlagen für Richtungsentscheide bilden sollen. Das endgültige Votum werde an seiner Sitzung vom 4./5. Dezember fallen.
Noch im März hatte der ETH-Rat entschieden, von seiner solchen Erhöhung abzusehen. Damals begründete er dies mit der Bedeutung der Internationalität und der Fähigkeit, die besten Talente anzuziehen. „Dies bleiben für den ETH-Rat wichtige Aspekte“, so der ETH-Rat. Deshalb würden Begleitmassnahmen eingeführt, die hochtalentierten, aber finanzschwachen Studierenden weiterhin das Studium an der ETH oder EPFL ermöglichen sollen. ce/mm