Erste 28 Studierende beginnen Studium zum Master in Space Systems

12 September 2024 08:31

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Zürich - Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich startet am 16. September mit dem neuen Masterstudiengang Space-Systems. Die ersten 28 Studierenden wurden aus über 80 Bewerbenden ausgewählt. Das Studium richtet sich vor allem auf die kommerzielle Weltraumforschung aus.

Der Masterstudiengang Space-Systems an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) steht vor dem Start. Die ersten 28 Studierenden beginnen ihr Studium am 16. September. Sie bringen laut dem Lehrgangverantwortlichen Simon Stähler ganz unterschiedliche Vorbildungen mit, von Computer- und Ingenieurwissenschaften zu Umweltwissenschaften und Medizin. 

Mit diesem Master reagiere die ETH Zürich auf ein Bedürfnis der Industrie, wird Rektor Günther Dissertori in einer Mitteilung zitiert. „Die Weltraumbranche wächst stetig und benötigt dringend Fachkräfte. Mit dem neuen Master wollen wir dazu beitragen, dass die Schweiz in diesem Bereich auf höchstem Niveau mithalten kann.“

Insgesamt bewarben sich mehr als 80 Interessentinnen und Interessenten. Die Ausschreibung ist in der Schweiz erfolgt, künftig soll der Studiengang auch ausländischen Studierenden offenstehen.

Das Team von ETH Zurich Space um Thomas Zurbuchen, den ehemaligen wissenschaftlichen Direktor der US-Raumfahrtbehörde NASA, hat den Studiengang innerhalb eines Jahres aufgebaut. Es reagiert damit auf die wachsende Nachfrage der Wirtschaft nach Fachleuten, die mit komplexen Raumfahrtsystemen umgehen können. „Der Master ist einzigartig in Europa, weil er sich sehr auf die kommerzielle Raumforschung konzentriert, konsequent interdisziplinär aufgestellt ist und zugleich das vertiefte Wissen in Ingenieurdisziplinen und Naturwissenschaften bietet, für welches die ETH bekannt ist“, wurde Zurbuchen in einer Mitteilung zur Lancierung des Studienganges im Februar zitiert.

Das Studium dauert vier Semester und ist laut Stähler auf drei Pfeilern aufgebaut: Systemen, Daten und Nachhaltigkeit. Die Themen wurden im Dialog mit Schweizer Raumfahrtunternehmen entwickelt. Diese werden auch bei den praktischen Fallstudien sowie den Masterarbeiten einbezogen. „Wir wollen die nächste Generation von Führungspersönlichkeiten der Raumfahrt ausbilden”, sagte Stähler. ce/stk

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