Deutsche Landwirtschaft bekommt Herkunftskennzeichen

17 November 2023 14:41

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Berlin - Die Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e.V. hat sich auf ein Herkunftskennzeichen Deutschland geeinigt. Mit ihm werden vollständig in Deutschland hergestellte landwirtschaftliche Produkte für den Einzelhandel gekennzeichnet.

Der Vorstand der Zentralen Koordination Handel-Landwirtschaft e.V. (ZKHL) hat am 15. November eine Branchenvereinbarung über ein Herkunftskennzeichen Deutschland unterzeichnet. Sie soll zum Jahresbeginn 2024 in Kraft treten, informiert die ZKHL in einer entsprechenden Mitteilung. Mit dem Siegel werden Erzeugnisse der Land- und Ernährungswirtschaft gekennzeichnet, die vollständig in Deutschland produziert wurden. Bei Geflügelfleisch müssen zusätzlich auch die Elterntiere in Deutschland gehalten werden.

„Das Herkunftskennzeichen Deutschland markiert einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit unserer heimischen Land- und Ernährungswirtschaft“, wird ZKHL-Vorstandsvorsitzender Josef Sanktjohanser in der Mitteilung zitiert. „Es steht für Transparenz und bietet den Konsumentinnen und Konsumenten beim Einkauf die gewünschte Orientierung und Sicherheit.“

Gleichzeitig zur Unterzeichnung der Branchenvereinbarung haben laut Mitteilung zudem Vertreter der grossen deutschen Handelsunternehmen ALDI Nord, ALDI SÜD, EDEKA, Lidl sowie Kaufland und REWE Group eine Absichtserklärung zugunsten des neuen Siegels abgegeben. Mittelfristig ist geplant, die Nutzung der Herkunftskennzeichens „für weitere Produkte, zum Beispiel mit höherem Verarbeitungsgrad, und Anwenderkreise wie Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung möglich" zu machen, erläutert Joachim Rukewies vom Deutschen Bauernverband in der Mitteilung. Die Einhaltung der Kriterien für die Kennzeichnung soll durch bewährte Kontrollsysteme wie QS oder KAT erfolgen. ce/hs

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