Bund und Kantone fördern Gleichstellung der Geschlechter

05 Mai 2025 09:28

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VFU

Bern - Ein erstes „Treffen zur Gleichstellung – Bund und Kantone“ auf Initiative von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider ist in Bern durchgeführt worden. Regierungsrätinnen und -räte trafen sich, um Themen wie die Förderung der Gleichstellung im Erwerbsleben oder die Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt zu besprechen.

(CONNECT) Die für Gleichstellungsfragen zuständigen Regierungsrätinnen und -räte folgten in Bern der Einladung von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider. Laut einer Mitteilung diente das Treffen der Vertiefung bewährter Praktiken bei zwei zentralen Fragen, nämlich der Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt und der Gleichstellung im Erwerbsleben. Dies entspricht den in der Bundesverfassung verankerten Zielen, deren zentrale Themen die Förderung der Gleichstellung im Erwerbsleben, eine bessere Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben, sowie der Kampf gegen Diskriminierung, Sexismus und Gewalt sind. Diese hatte der Bundesrat bereits am 28. April 2021 mit der Gleichstellungsstrategie 2030 verabschiedet. Es ist die erste nationale Strategie des Bundes, die Gleichstellung der Geschlechter gezielt zu fördern – eine enge Zusammenarbeit von Bund, Kantonen und Gemeinden ist dazu notwendig.

Für den Bereich der Förderung der Gleichstellung im Erwerbsleben wurde besonders der öffentliche Sektor hervorgehoben. Er ist Arbeitgeber, Auftraggeber im öffentlichen Beschaffungswesen und Subventionsgeber bei der Förderung der beruflichen Gleichstellung. Dieser muss mit gutem Beispiel vorangehen, heisst es in der Mitteilung. Die Lohngleichheit von Frauen und Männern im öffentlichen Sektor wurde bereits 2016 eingeführt. Für die berufliche Gleichstellung setzen sich derweil 17 Kantone und 147 Gemeinden ein, aber auch 112 private und staatsnahe Betriebe haben sich hier angeschlossen.

Aus diesem Grund wurde 2016 die Charta der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor lanciert. In diesem Rahmen engagieren sich aktuell der Bund, 17 Kantone, 147 Gemeinden sowie 112 private und staatsnahe Betriebe. Sie setzen sich aktiv für die Förderung der beruflichen Gleichstellung und die Lohngleichheit von Frauen und Männern ein. Mehrere Kantone stellten bereits eingeführte Massnahmen vor, dazu gehören die Rückkehr an den Arbeitsplatz nach der Geburt eines Kindes, aber auch die erleichterte Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider erinnerte bei diesem Treffen jedoch auch, die Anstrengungen für eine berufliche Gleichstellung fortzusetzen, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen als eines der wichtigsten Ziele der Gleichstellungsstrategie 2030 zu fördern. ce/eb

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