Bilaterale heben Wirtschaftsleistung bis 2045 um 7,1 Prozent
22 September 2025 11:43
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(CONNECT) Bei einem Wegfall der Bilateralen läge das BIP der Schweiz im Jahr 2045 um 7,1 Prozent tiefer als mit den Verträgen. Kumuliert entspricht das ab dem Jahr 2028 einer entgangenen Wirtschaftsleistung von 685 Milliarden Franken. Das zeigen Simulationsrechnungen des Basler Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Economics, die economiesuisse in Auftrag gegeben hat.
Wie der Dachverband der Schweizer Wirtschaft in einer Mitteilung dazu weiter ausführt, seien die Verträge mit der EU nicht nur für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wichtig, sondern auch für den Wohlstand der Bevölkerung. Bei einem Wegfall der Bilateralen würde das jede Einwohnerin und jeder Einwohner im Jahr 2045 mit 5200 Franken pro Jahr weniger im Portemonnaie spüren.
Negative Effekte würden sich durch das Fehlen einzelner Abkommen ergeben. Dabei würde laut den Modellrechnungen die Kündigung der Personenfreizügigkeit besonders schwer ins Gewicht fallen. Economiesuisse betont einmal mehr, dass die Schweiz angesichts einer alternden Gesellschaft auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen bleibe.
Doch seien die Bilateralen auch mehr als die Summe ihrer Verträge, so economiesuisse. Die Studie unterstreiche den Wert des Vertragspaket als Ganzes für die Attraktivität des Standorts Schweiz. Die Schweizer Wirtschaft brauche für Investitionen und Innovationen verlässliche Rahmenbedingungen und klare Regeln. ce/mm