
Baidu plant Expansion mit Robotaxis von Zürich aus
14 Juli 2025 11:30
Partner
(CONNECT) Der chinesische Technologiekonzern Baidu wird in Zürich einen europäischen Hub für autonome Mobilität betreiben. Carmen Walker Späh, die Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich, bezeichnet die Ende Juni 2025 im Handelsregister eingetragene Ansiedlung in einer Meldung als „bedeutenden Schritt für unseren Innovationsstandort“. Sie äussert sich überzeugt, dass dies die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und digitalen Mobilitätslösungen weiter vorantreiben werde. Damit positioniere sich der Kanton „mit Unternehmen wie Google, OpenAI unter anderem als Hotspot für digitale Transformation“.
Baidu wurde vor 25 Jahren gegründet und hat rund 40'000 Mitarbeitende. Das Unternehmen unterhält die Suchmaschine mit dem höchsten Marktanteil in China. Ausserdem betreibt Baidu in elf chinesischen Städten den Robotaxi-Dienst Apollo Go. In Dubai finden laut Baidu derzeit Tests mit 100 Fahrzeugen statt; sie sollen ab 2026 Passagiere befördern.
Wie das „Wall Street Journal“ am 14. Mai 2025 enthüllte und in der Folge unter anderem „Automotive News Europe“ berichtete, plant Baidu, Apollo Go in Europa und der Türkei zu testen und schliesslich einzuführen. Wie es dort weiter hiess, befinde sich das Unternehmen in Gesprächen mit der Schweizer Post-Tochter PostAuto, um einen Robotaxi-Dienst in der Schweiz einzuführen. Baidu plane, die Tests in der Schweiz bis Ende des Jahres zu starten.
Walker Späh verweist in der Meldung auch darauf, dass der Kanton Zürich im Furttal zusammen mit der SBB und dem Schaffhauser Kompetenznetzwerk zur Entwicklung und Erprobung intelligenter Mobilitätslösungen, Swiss Transit Lab, bereits ein Pilotprojekt des autonomen Fahrens lanciert hat. Dabei liege der Fokus auf der Weiterentwicklung des lokalen ÖV-Angebots durch den Einsatz selbstfahrender Fahrzeuge als Zubringer zum und vom Bahnhof. ce/mm