Automarkt geht um 5 Prozent zurück
06 Januar 2025 14:18
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(CONNECT) In der Schweiz und Liechtenstein sind im vergangenen Jahr insgesamt 239'535 neue Personenwagen immatrikuliert worden, informiert auto-schweiz in einer Mitteilung. Der Vereinigung offizieller Automobilimporteure in den beiden Ländern zufolge entspricht dies einem Rückgang um 5 Prozent gegenüber 2023. Damit steige das Durchschnittsalter der Schweizer Personenwagenflotte zum Nachteil von Umwelt und Verkehrssicherheit weiter an, schreibt auto-schweiz.
Bei den Alternativantrieben legten die Voll- und Mildhybride im Jahresvergleich um 17 Prozent zu. Die Nachfrage nach Elektroautos und Plug-in-Hybriden fiel hingegen um 12,5 Prozent beziehungsweise 10,4 Prozent geringer als 2023 aus. Ihr Anteil an den Neuzulassungen betrug 28 Prozent.
Dies bringt nach Ansicht der Vereinigung die Umweltziele der Schweiz in Gefahr. „Wir glauben nicht, dass mit dem heutigen Nachfrageniveau von 28 Prozent Steckerfahrzeugen die CO2-Zielwerte 2025 erreichbar sind", wird auto-schweiz-Direktor Thomas Rücker in der Mitteilung zitiert. „Dies gilt nicht nur für Personenwagen, sondern auch und vor allem für leichte Nutzfahrzeuge.“
Für auto-schweiz-Präsident Peter Grünenfelder lassen sich „das Jahresergebnis 2024 und der harzende Absatz an E-Mobilität“ als „Resultat einer fehlgeleiteten Politik“ lesen. Die Vereinigung fordert Massnahmen für den Umstieg auf elektrisches Fahren. Konkret brauche es „einen politisch klaren Fokus auf Elektrofahrzeuge, rasch günstigere öffentliche Ladetarife, einen einfacheren Zugang zu einer Ladestation am eigenen Stellplatz und eine Senkung der Fahrzeugpreise durch eine Sistierung der Automobilsteuer auf importierte E-Fahrzeuge“, so Rücker. ce/hs