Auszahlungen von Fördermitteln für energetische Sanierungen stagniert 2024
27 August 2025 12:05
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(CONNECT) Das Schweizer Gebäudeprogramm des Bundes und der Kantone, das Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs oder des CO2-Ausstosses von Liegenschaften fördert, hat 2024 rund 528 Millionen Franken an Fördermitteln ausgeschüttet. Die Höhe der Auszahlungen bleibt laut einer Mitteilung auf dem Niveau des Rekordjahres 2023 und ist erstmals seit 2016 stagniert.
Die Fördermittel für gebäudetechnische Anlagen stiegen 2024 um 5 Prozent auf rund 228 Millionen Franken (2023: 216 Millionen Franken) und ermöglichten den Austausch von 25'633 Öl-, Gas- oder Elektroheizungen, 84 Prozent davon durch klimafreundliche Wärmepumpen. 131 Millionen Franken wurden für Wärmedämmprojekte aufgewendet, 89 Millionen Franken für Systemrenovierungen und 23 Millionen Franken für Fernwärmprojekte.
Energieeffiziente Neubauten nach Minergie-P oder GEAK-A/A-Standards erhielten im vergangenen Jahr 43 Millionen Franken, eine deutliche Steigerung von 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 17 Millionen Franken flossen in Informations- und Ausbildungsprojekte sowie Qualitätssicherung, zwei Drittel davon in die Erstellung von kantonalen Energieausweisen mit Beratungsbericht.
Die Subventionsverpflichtungen aus dem Gebäudeprogramm beliefen sich 2024 auf rund 542,5 Millionen Franken, davon flossen mit 190 Millionen Franken der grösste Teil in Haustechnikprojekte und mit 123 Millionen Franken rund ein Viertel in Systemsanierungen.
Dank der Fördermittel des Bundes und der Kantone wurden laut der Mitteilung 2024 Massnahmen umgesetzt, die längs ihrer Lebensdauer rund 12 Milliarden Kilowattstunden und 3,5 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Auch die Wirkung pro Förderfranken verbesserte sich von 152 Franken pro Tonne CO2 (2023) auf 147 Franken im Jahr 2024. /ja