Australien will landesweite Kreislaufwirtschaft schaffen
28 Juni 2024 14:51
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Die australische Bundesministerin für Umwelt und Wasser, Tanya Plibersek, hat zusammen mit den australischen Ministern mit Zuständigkeiten für die Umwelt in Sydney Schritte in Richtung einer landesweiten Kreislaufwirtschaft unternommen.
Die Minister einigten sich darauf, den Anteil der Kreislaufwirtschaft in Australien bis zum Jahr 2030 zu erhöhen. Dies geht aus dem Kommuniqué des Umweltministertreffens hervor, in dem ehrgeizige Ziele für das Wiederverwerten von Plastik, Lithiumbatterien und anderen Produkten festgelegt wurden.
Der neue nationale Rahmen für die Kreislaufwirtschaft „wird einen schnelleren Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft vorantreiben und eine effiziente Nutzung der wichtigsten Ressourcen und Materialien in Australien gewährleisten. Die Minister wiesen darauf hin, dass besondere Möglichkeiten in der verarbeitenden Industrie, in der Lebensmittel- und Landwirtschaft, in den Sektoren Ressourcen und kritische Mineralien sowie in der Bauindustrie bestehen“, heisst es in dem Kommuniqué.
Der Vorschlag zur Kreislaufwirtschaft ist Teil einer umfassenderen Umweltschutzagenda. Bis 2030, so die Minister, werde das Land 30 Prozent seiner Landmasse und 30 Prozent seiner Meeresgebiete schützen. Die Minister haben die Öffentlichkeit um Vorschläge gebeten, wie rund 60 Millionen Hektar Land geschützt werden können, um ihr Ziel zu erreichen.
Schliesslich einigten sie sich darauf, geschädigte Landschaften wiederherzustellen, invasive Arten wie verwilderte Katzen und Ziegen besser zu kontrollieren und Massnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen des Klimawandels und der vom Menschen verursachten Probleme auf die Umwelt zu minimieren. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Verhinderung eines erneuten Aussterbens der einheimischen Flora und Fauna.
„Ich setze mich nicht nur für den Schutz der Natur ein, sondern auch dafür, dass es künftigen Generationen besser geht“, wird die australische Ministerin für Umwelt und Wasser, Tanya Plibersek, in einer Erklärung zitiert. „Wir arbeiten zusammen, um zu verhindern, dass Lithiumbatterien auf Mülldeponien landen und gefährliche Brände verursachen. Wir machen Recycling für Familien und Unternehmen einfacher. In Partnerschaft mit Regierungen und Unternehmen treiben wir eine Kreislaufwirtschaft voran.“ ce/jd