Aargauer Gemeinden wollen Lebensmittel retten

13 November 2023 13:32

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Rheinfelden AG - Haushalte in den Aargauer Gemeinden Rheinfelden und Wallbach haben im Rahmen eines Pilotprojekts gemessen, wie viele Lebensmittel sie wegwerfen. Laut Hochrechnungen sind es etwa 26,6 Kilogramm pro Person im Jahr. Nun werden Lösungsansätze präsentiert.

Im Rahmen des Pilotprojekts Aufgabeln! haben 35 Haushalte in den Aargauer Gemeinden Rheinfelden und Wallbach eine Woche lang gemessen, wie viele Lebensmittel sie wegwerfen. Wie die Ergebnisse zeigen, wurden während der siebentägigen Messphase insgesamt rund 32 Kilogramm Lebensmittelabfälle dokumentiert. Laut einer Medienmitteilung des Kantons Aargau bedeutet dies hochgerechnet auf ein Jahr 26 Kilogramm pro Person.

Das Pilotprojekt wurde von der kantonalen Fachstelle Nachhaltigkeit des Departements Bau, Verkehr und Umwelt gemeinsam mit dem Aarauer Start-up catta durchgeführt, das auf Wissenschaftskommunikation spezialisiert ist. Die teilnehmenden Haushalte haben sieben Tagen lang mit einer Küchenwaage und einer Web-Applikation die weggeschmissenen Lebensmittel dokumentiert und auch eine Begründung angegeben. Den Ergebnissen zufolge fiel der meiste Food Waste bei Gemüse an. Allerdings zählten im Projekt auch essbare Rüstabfälle zur Kategorie der vermeidbaren Lebensmittelabfälle, beispielsweise Karottenschalen.

Am 9. November wurden die Ergebnisse des Projekts in Rheinfelden vorgestellt. Die rund 60 Anwesenden haben dabei Ansätze diskutiert, mit denen Lebensmittelabfälle künftig weiter reduziert werden könnten. Diese werden nun im Rahmen eines Leitfadens zusammengefasst und öffentlich zugänglich gemacht. ce/ssp

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