Zürcher wirtschaften überdurchschnittlich

07 Juni 2023 13:37

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Zürich - Das Bruttoinlandprodukt pro Kopf hat im Kanton Zürich seit 1991 von 81'000 Franken auf 104'000 Franken zugelegt. Damit erwirtschaften die Zürcherinnen und Zürcher fast 20'000 Franken mehr als der Schweizer Durchschnitt. Dies zeigt eine Analyse der Fachstelle Volkswirtschaft.

Im Kanton Zürich hat das Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Kopf im Jahr 1991 rund 81'000 Franken betragen. 2022 fiel es mit 104'000 Franken deutlich höher aus, informiert die kantonale Volkswirtschaftsdirektion in einer Mitteilung. Sie stützt sich dabei auf das aktuelle Wirtschaftsmonitoring ihrer Fachstelle Volkswirtschaft. 

Den Erhebungen der Fachstelle zufolge hat das kantonale Bruttoinlandprodukt insgesamt seit 1991 jährlich durchschnittlich um 1,8 Prozent zugelegt. Der Pro-Kopf-Anteil am BIP legte gleichzeitig im Schnitt rund 0,8 Prozent pro Jahr zu. Seit 1991 ist zudem die Arbeitszeit pro Kopf um rund 7 Prozent gesunken. Das pro Arbeitsstunde erwirtschaftete BIP legte damit zwischen 1991 und 2022 jährlich sogar um 1,1 Prozent zu. 

Im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt weist der Kanton Zürich 2022 einen um 19'700 höheren Pro-Kopf-Anteil am BIP auf. Vor rund 40 Jahren habe diese Differenz nur 8000 Franken betragen, erläutert die Volkswirtschaftsdirektion. Nach einem Anstieg auf 25'000 Franken wurde die Differenz im Zuge der Finanzkrise 2008/09 wieder kleiner.

Mit ihrer Analyse wollte die Fachstelle Volkswirtschaft auch das Ausmass des Breitenwachstums im Kanton Zürich erfassen. Unter Breitenwachstum wird eine Zunahme des BIP einer Region insgesamt bei gleichbleibender durchschnittlicher Wirtschaftsleistung der einzelnen Einwohnenden bezeichnet. Dies ist beispielsweise bei einer starken Zuwanderung in die Region möglich. Die Auswertung für den Kanton Zürich zeige, dass nur rund 40 Prozent des BIP-Wachstums auf Breitenwachstum zurückzuführen sind, schreibt die Volkswirtschaftsdirektion. ce/hs

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