Wirtschaft ist 2022 um 2,6 Prozent gewachsen
24 August 2023 14:14
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Die Schweiz weist für 2022 ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) in Preisen des Vorjahrs um 2,6 Prozent aus, informiert das Bundesamt für Statistik (BFS) in einer Mitteilung. „Diese deutliche Zunahme erfolgte in einem wachstumsfreundlichen Umfeld und war vom Aufschwung der Dienstleistungen (Verkehr, Gastgewerbe), die 2021 noch unter den Folgen der Covid-19-Pandemie gelitten hatten, und vom starken Wachstum des verarbeitenden Gewerbes gekennzeichnet“, heisst es dort. In laufenden Preisen haben die Fachleute des BFS ein Wirtschaftswachstum von 5,1 Prozent beobachtet.
Der Endkonsum der privaten Haushalte legte 2022 in Preisen des Vorjahrs gegenüber 2021 um 4,2 Prozent zu. Damit habe er das Niveau aus 2019, dem letzten Jahr vor Ausbruch der Pandemie, übertroffen, erläutern die Fachleute des BFS. Bei den Investitionen stand einem Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen um 4,5 Prozent ein Rückgang der Bautätigkeit um 5,5 Prozent gegenüber. Insgesamt legten die Investitionen damit im Berichtsjahr um 1,1 Prozent zu.
Innerhalb des Industriesektors wiesen vor allem die chemische und die pharmazeutische Industrie deutliches Wachstum auf. Insgesamt legte die Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe im Jahresvergleich um 6,8 Prozent zu. Bei den Finanzdienstleistungen wurde dagegen ein Rückgang um 1,0 Prozent beobachtet. Hier wurde ein Plus bei den Privatversicherungen von einem Rückgang der Wertschöpfung im Bankengewerbe überkompensiert.
In derselben Mitteilung kommuniziert das BFS auch Korrekturen in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 2020 und 2021. Danach fiel der BIP-Rückgang in Preisen des Vorjahrs 2020 mit 2,1 Prozent um 0,3 Prozentpunkte geringer als ursprünglich veranschlagt aus. Das BIP-Wachstum 2021 wurde um 1,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent erhöht. ce/hs