Wenig verarbeitete Lebensmittel senken Krankheitsrisiken
03 Februar 2025 14:58
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(CONNECT) Die von einem internationalen Forschungsteam an der Universität Hohenheim entwickelte Restore-Diät kann laut einer Mitteilung dazu beitragen, die Gesundheit zu verbessern und das Risiko für chronische Krankheiten deutlich zu senken. Die Diät basiert auf einer ursprünglichen, pflanzenbasierten, aber nicht vegetarischen Ernährungsweise.
„Die Industrialisierung der Lebensmittelherstellung wirkt sich nachteilig auf die Bakterien im menschlichen Darm, das Darm-Mikrobiom, aus“, wird Prof. Dr. med Stephan C. Bischoff, Inhaber des Lehrstuhls für Ernährungsmedizin an der Universität Hohenheim, zitiert. Die Folge sind oft chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ 2.
Für seine Studie ahmte das Team „eine ursprüngliche, nicht-industrialisierte Ernährungsweise“ nach, „die sich durch einfache Zutaten, einen niedrigen glykämischen Index und geringe Energiedichte auszeichnet“, erklärt Studienleiter Prof. Dr. Jens Walter. Auf Weizen und Milchprodukte sowie stark verarbeitete Lebensmittel verzichtet die Diät.
Bischoff berichtet von „signifikanten gesundheitlichen Vorteilen“, die diese Ernährungsweise den 30 Probanden in drei Wochen brachte. Ihr Gesamtcholesterinspiegel sank im Durchschnitt um 14 Prozent, das problematische LDL-Cholesterin um fast 17 Prozent und der Nüchternblutzucker um 6 Prozent. Entzündungswerte, Insulinsensitivität und -resistenz verbesserten sich ebenfalls. „Die Studienergebnisse“, so Bischoff, „zeigen klar, dass eine gezielte Umstellung der Ernährung auf eine ursprüngliche, pflanzenbasierte Ernährungsweise nicht nur die Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms verbessern, sondern auch einen erheblichen Beitrag zur Prävention chronischer Krankheiten leisten kann“. ce/mm