UZH schafft neues Osteuropa-Institut
05 April 2024 09:29
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Die Universität Zürich (UZH) wird ein neues Osteuropa-Institut gründen. Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, will die Universität damit auf die neuen politischen, historischen und kulturellen Entwicklungen in Osteuropa reagieren. Insbesondere der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die Dynamiken in den früheren Sowjetrepubliken und heutigen autonomen Staaten in Osteuropa und Zentralasien haben das Forschungsgebiet in einen neuen Blickwinkel gerückt. In einem Interview mit dem UZH-Magazin „Gesunde Frauen und Männer" umreissen die Slawisten Jeronim Perović und Sylvia Sasse die Forschungsgebiete des neu zu gründenden Instituts. Im Kern geht es dabei um eine andere Sichtweise als der, die zur Zeiten des Kalten Krieges herrschte. Zu diesem Zeitpunkt der klaren Abgrenzungen sei 1971 der erste Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte an der UZH gegründet worden.
„Heute ist das nicht mehr so klar. Hinzu kommt, dass Osteuropa nicht nur ein sehr grosser Raum ist, sondern auch sehr heterogen – kulturell und politisch“, wird Perović, voraussichtlicher Inhaber des neuen Lehrstuhls, zitiert. „Damit müssen wir uns auseinandersetzen. Das Osteuropainstitut soll an der UZH dafür die nötigen Kompetenzen bereitstellen.“ Die Gründung des neuen Instituts wird von der UZH Foundation unterstützt. ce/ww