Universitäten Hohenheim und Freiburg kooperieren bei Agroforstwirtschaft

15 April 2025 13:48

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Stuttgart/Freiburg - Die deutschen Universitäten Hohenheim und Freiburg kooperieren, um mit Agroforstwirtschaft die nachhaltige Landnutzung zu fördern. Durch gemeinsame Forschungs-, Lehr- und Praxisprojekte sollen ökologische und landwirtschaftliche Herausforderungen gelöst werden können.

(CONNECT) Die Universität Hohenheim in Stuttgart und die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg spannen zusammen, um gemeinsam die nachhaltige Landnutzung durch Forschung, Lehre und Praxis zu fördern. Durch Agroforstwirtschaft wollen die Universitäten laut Medienmitteilung landwirtschaftliche Systeme widerstandsfähiger gegen Klimarisiken gestalten und die Biodiversität fördern. Während ein Memorandum of Understanding bereits im Juli 2024 unterzeichnet wurde, wurden in einem ersten Kooperationsworkshop nun die weiteren Schritte der strategischen Zusammenarbeit festgelegt. 

Teil der Kooperation sollen gemeinsame Lehrveranstaltungen sowie der Ausbau der gemeinsamen Betreuung von Master- und Doktorarbeiten werden. Es wird ausserdem an einem möglichen gemeinsamen Master-Studiengang gearbeitet. Ein weiterer Aspekt der Kooperation soll die gemeinsame wissenschaftliche Forschung werden. So sollen beispielsweise Anträge für Forschungskonsortien und Verbundprojekte gemeinsam gestellt werden. Gleichzeitig soll der Aufbau gemeinsamer Infrastrukturen die Forschungs-, Lehr- und Praxisprojekte zukünftig nachhaltig vernetzen. Langfristig gesehen könnte sich die Initiative gemeinsam mit weiteren Hochschulen zu einem Agroforst-Cluster für das deutsche Bundesland Baden-Württemberg entwickeln.

Die Agroforstwirtschaft kombiniert auf einer Fläche schattenspendende Bäume und Büsche mit Ackerbau oder Weidewirtschaft und gilt damit als eine Lösung für viele akute ökologische und landwirtschaftliche Herausforderungen. Mit der Zusammenarbeit möchten die Universitäten darum das volle Potenzial der Agroforstwirtschaft ausschöpfen, indem sie Forschung, Politik und Praxis miteinander verknüpfen. „Unsere beiden Universitäten haben erkannt, dass eine alleinige Betrachtung von Wäldern oder landwirtschaftlichen Flächen auf Dauer zu kurz greift und ein ganzheitlicherer Ansatz der bessere Weg zur Lösung unserer Zukunftsprobleme ist“, wird Prof. Dr. Thomas Seifert von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in der Medienmitteilung zitiert. ce/nta

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