Universität St.Gallen untersucht Schweizer Spitalplanung

13 August 2024 10:59

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St.Gallen - Die Universität St.Gallen führt eine Studie zum Qualitätsmanagement an Schweizer Spitälern durch. Das vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Projekt soll Umsetzung und Effekte der Krankenhausreform von 2012 überprüfen.

Ein Team des Lehrstuhls Health Economics, Policy and Management an der Universität St.Gallen (HSG) ist beauftragt, eine Studie zur Schweizer Spitalplanung in Bezug auf Versorgungsstrukturen und -kosten durchzuführen. Wie es in einer Mitteilung heisst, soll damit die Umsetzung der 2012 beschlossenen Krankenhausreform in den 278 Spitälern des Landes überprüft werden. Bislang liegen hierzu keine zuverlässigen Daten vor.

Im Einzelnen werden sechs Diagnosen und Behandlungen untersucht: Schlaganfall, Knieersatz, Dickdarmchirurgie, Geburt, Resektion der Speiseröhre, Resektion der Bauchspeicheldrüse. Die empirische Analyse der in diesen Bereichen erhobenen Daten soll Aufschluss über die Effekte der Spitalplanung und die damit verbundenen Versorgungsleistungen bringen. Die Erkenntnisse sollen der Politik beim Formulieren neuer Strategien zur Verbesserung der Qualität im Gesundheitswesen helfen. Dies vor dem Hintergrund, dass die Schweiz in Europa die höchsten Gesundheitsausgaben verzeichnet, von denen 30 Prozent in den Spitalsektor fliessen.

Das Projekt ist derzeit auf drei Jahre terminiert und wird vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) mit 430‘000 Franken unterstützt. ce/ww

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