Universität St.Gallen ist an EU-Projekten für nachhaltigere Landwirtschaft beteiligt

20 März 2025 09:32

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Swiss Food ResearchSanktGallenBodensee

St.Gallen/Limassol - Forschende der Universität St.Gallen (HSG) beteiligen sich an drei EU-Projekten zur Förderung einer nachhaltigeren Landwirtschaft. Unter der Leitung der Cyprus University of Technology sollen Land- und Forstwirtschaft sowie die Produktion von Lebensmitteln in Europa und Afrika nachhaltig gestaltet werden.

(CONNECT) Forschende der School of Humanities and Social Sciences der Universität St.Gallen (HSG) sind laut einer Mitteilung an drei Projekten des Horizon Europe Programms beteiligt. Unter Leitung des Eratosthenes Centre of Excellence der Cyprus University of Technology in Limassol soll in diesen Projekten Innovation und Nachhaltigkeit in der Land- und Forstwirtschaft sowie in der Lebensmittelproduktion in Europa und Afrika gefördert werden.

In dem von 2024 bis 2028 laufenden Programm Nostradamus ist geplant, das Management europäischer Landwirtschaft mittels Einsatz von Daten aus Erdbeobachtung und Internet der Dinge sowie der Auswertung grosser Datenmengen mithilfe Künstlicher Intelligenz optimal zu gestalten. Dies soll Effizienz und Resilienz europäischer Lebensmittelproduktion stärken.

Das von 2024 bis 2028 laufende Projekt LandShift will Landnutzungssysteme mit Erdbeobachtung sowie digitalen Datenplattformen unterstützt von Künstlicher Intelligenz optimieren. Die Ergebnisse des in fünf Pilotregionen Europas angewendeten Projekts sollen Entscheidungsträgern helfen, nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und Ziele der Klimaneutralität anzuvisieren.

Sechs vernetzte Living Labs in Afrika sind Kern des Projekts AfroGrow. Hier sollen Agroforstwirtschaftssysteme in Afrika errichtet und nachhaltig bewirtschaftet werden. Eine offene Datenplattform soll datenbasierte Empfehlungen für Pflanzen- und Tierauswahl ermöglichen und den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis erleichtern. Das Projekt läuft von 2025 bis 2028.

Die HSG wird für ihre Beteiligung mit einer Summe von 2,9 Millionen Franken vom Schweizerischen Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation unterstützt.

„Technologische Innovationen allein reichen nicht aus – nur wenn sie in ein nachhaltiges wirtschaftliches und soziales Umfeld eingebettet werden, können langfristig erfolgreiche, digitale Lösungen für eine gerechtere und nachhaltige Landnutzung entstehen“, wird Sabine Hoidn, Leiterin der interdisziplinären Forschungsgruppe an der HSG, in der Mitteilung zitiert. ce/ww

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