Stiftungssektor setzt auf Partizipation
04 Juni 2024 14:47
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Schweizer Stiftungen setzen vermehrt auf partizipative Ansätze und Digitalisierung, um zukunftsfähig zu bleiben, heisst es in einer Mitteilung zur 15. Ausgabe des „Schweizer Stiftungsreports“. Er wird jährlich vom Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel, dem Verband der Schweizer Förderstiftungen SwissFoundations, und dem Zentrum für Stiftungsrecht an der Universität Zürich publiziert. Laut aktueller Ausgabe sind in der Schweiz insgesamt 13'721 Stiftungen aktiv.
Den Verfassenden zufolge wollen die Stiftungen partizipativer arbeiten und dabei verstärkt junge Menschen in die Entscheidungen über Projekte und Fördergelder einbeziehen. Als Beispiele für diesen Trend werden in der Mitteilung die Stiftung für Kunst, Kultur und Gesellschaft in Winterthur, die Basler Förderplattform CATAPULT und die Genfer Initiative Demaimpact der Förderstiftungen Hans-Wilsdorf-Stiftung, Oak Foundation und Swiss Philanthropy Foundation genannt.
Als zweiten Trend im Stiftungssektor hebt die Mitteilung die Digitalisierung hervor. Mit ihrer Hilfe wollen Stiftungen wirkungsvoller und transparenter agieren können. Dafür spannt Swiss Foundation mit der Online-Plattform StiftungSchweiz zusammen.
Von den 13'721 Schweizer Stiftungen sind 77 Prozent auf Projekte im Inland ausgerichtet. Die häufigsten Stiftungszwecke betreffen Kultur und Freizeit, Bildung und Forschung sowie soziale Dienste. Unter den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) kommen das SDG 10 für weniger Ungleichheiten und das SDG 3 für Gesundheit und Wohlergehen am häufigsten vor. ce/hs