Stanislaus von Moos, Uriel Orlow und Parity Group gewinnen Kunstpreis

08 Februar 2023 10:45

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Bern/Basel - Stanislaus von Moos, Uriel Orlow und die Parity Group erhalten den Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim. Der Kunstpreis in Höhe von jeweils 40’000 Franken wird bei der Ausstellung Swiss Art Awards in Basel überreicht.

Das Bundesamt für Kultur hat gemäss einer Medienmitteilung drei Preisträger für den Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim ausgewählt. Die Künstler Stanislaus von Moos und Uriel Orlow und die Architektenplattform Parity Group bekommen den mit 40'000 Franken dotierten Preis am 12. Juni im Rahmen der Ausstellung Swiss Art Awards in Basel. Die Entscheidung gehe zurück auf eine Empfehlung der Eidgenössischen Kunstkommission, heisst es.

Stanislaus von Moos gilt als Vermittler „zwischen Architektur und Kunst, zwischen Geschichte und Kritik, zwischen dem High und dem Low der Kultur“. Der 1940 in Luzern geborene Kunsthistoriker, Architekturtheoretiker und emeritierte Professor ist Verfasser der ersten kritischen Monografie über das Werk Le Corbusiers, das zum Standardwerk über architektonischen Modernismus wurde. Er hat sich zudem als Gründer und Leiter der Architekturzeitschrift „archithese“ einen Namen gemacht.

Die Werke des 50-jährigen preisgekrönten Zürcher Künstlers Uriel Orlow stellen Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen her. Der Künstler arbeitet mit verschiedenen Medien, um „den Blick auf andere kulturelle Perspektiven anzuregen“, heisst es. Für sein multidisziplinäres Werk agiere er als „Feldforscher", der Geschichte, Archäologie, Geologie und Botanik mit einbezieht. 

Die Parity Group ist 2014 als Graswurzelbewegung im Depar­tement Architektur der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entstanden. Die Plattform tritt ein für „Gleichstellung, Vielfalt und Institutionskritik“ in der Architektur. Sie ist Veranstalterin des regelmässigen Symposiums Parity Talks, das wieder am 8. März 2023 unter dem Motto Talking Action stattfindet. 

Das Bundesamt für Kultur zeichnet mit dem Schweizer Kunstpreis seit 2001 Personen in den Bereichen Kunst, Architektur, Kritik, Verlags- oder Ausstellungswesen aus. heg

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