Scienceindustries fordert verlässliche Rahmenbedingungen

An seiner 141. Generalversammlung hat scienceindustries laut einer Medienmitteilung die Wichtigkeit von verlässlichen Rahmenbedingungen zum zentralen Thema gemacht. Der Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences tagte auf Einladung der Mitgliedsfirma Novartis in Basel. Als Gastgeber begrüsste Novartis-CEO Vas Narasimhan die Teilnehmenden. Das Gastreferat hielt der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Bundesrat Ignazio Cassis.

„Der Bundesrat weiss, wie zentral Rechts- und Planungssicherheit für die Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences mit rund 50 Prozent der Schweizer Exporte sind“, wird Cassis zitiert. „Die grösste Exportindustrie der Schweiz ermöglicht Innovationen, welche die Lebensqualität und die Gesundheit der Menschen weltweit tagtäglich verbessern“, wird Matthias Leuenberger zitiert, Präsident von scienceindustries. An der Jahresversammlung sagte er: „Verlässliche Rahmenbedingungen sind gerade in unsicheren Zeiten zentral für die Schweizer chemisch-pharmazeutische Industrie.“

Unsicher bleibt aus Sicht des Wirtschaftsverbands das Verhältnis zum wichtigsten Handelspartner EU. Ohne eine geregelte Situation drohe der Schweizer Chemie-Pharma-Unternehmens- und Produktionsstandort, die internationale Spitzenposition zu verlieren. In den Fokus gerückt sei die aktualisierte Anerkennung von Konformitätsbewertungen (MRA). Das sei ein verstärktes Anliegen, nachdem die EU angekündigt hatte, die Pharmaregulierung überarbeiten zu wollen.

Ein weiteres wichtiges Thema sei der Schutz des geistigen Eigentums (IP). Für die forschungsintensiven Mitgliederunternehmen sei das ein zentrales Anliegen. Zum Klimaschutzgesetz sowie der OECD-Mindeststeuer-Reform heisst es, scienceindustries unterstütze beide Vorlagen. ce/gba