Schweizer Stiftungswesen bleibt 2024 stabil

04 Februar 2025 10:58

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Basel/Zürich - Die Zahl der in der Schweiz aktiven Stiftungen ist 2024 fast konstant geblieben. Ende Jahr gab es landesweit 13'724 gemeinnützige Stiftungen, drei mehr als im Vorjahr. Die meisten neuen Stiftungen wurden im Kanton Zürich gegründet. Dies geht aus dem aktuellen Bericht von Swissfoundations hervor.

(CONNECT) Einer Mitteilung von Swissfoundations zufolge erwies sich der Schweizer Stiftungssektor auch 2024 als starker und stabiler Motor zur Förderung von sozialen, kulturellen und ökologischen Projekten. Der jetzt veröffentlichte aktuelle Stiftungsreport beziffert die Zahl der 2024 landesweit neu gegründeten Stiftungen auf 298 gemeinnützige Einrichtungen. Insgesamt gibt es landesweit 13’724 Stiftungen.

Einmal jährlich erhebt das Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel aktuelle Zahlen zum Schweizer Stiftungssektor. Trotz eines gesamtschweizerisch moderaten Wachstums zeigen bestimmte Kantone Zuwachs. So haben die Kantone Zug mit 21 Neugründungen, Tessin (+17) und Graubünden (+10) ein deutliches Netto-Wachstum erreicht.

Die meisten Neugründungen wurden mit 44 neuen Einrichtungen im Kanton Zürich registriert. Die Spitzenposition sei zurückführbar auf die Anpassung der Steuerpraxis im Februar 2024. „Das Beispiel verdeutlicht, wie wichtig politische Unterstützung für das nachhaltige Wachstum des Sektors ist“, heisst es.

Dem Report zufolge weist die Schweiz pro Kopf sechsmal mehr Stiftungen auf als die USA oder Deutschland. Bezogen auf die Zahl der Einwohnenden belegt Basel-Stadt mit 43,5 Stiftungen pro 10'000 Einwohnenden die Spitzenposition, gefolgt von Zug (34,4), Glarus (27,4) und Graubünden (26,7).

Als Gegentrend hält der Stiftungsreport 268 liquidierte Einrichtungen fest - so viele wie noch nie. Zurückführbar sei der Rückgang auf zu geringes Förderkapital infolge ausbleibender Zinsen, mangelnde Nachfolgelösungen im Stiftungsrat und Angliederung an Dachstiftungen.

Herausgeber des Reports ist neben Swissfoundations und der Universität Basel das Zentrum für Stiftungsrecht der Universität Zürich. Der Report kann in deutscher und französischer Sprache ab dem 27. Mai 2025 hier heruntergeladen werden. ce/heg

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