Rumänien bekommt 220 Millionen Franken aus Schweizer Beitrag
13 Dezember 2022 12:57
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Bundespräsident Ignazio Cassis und der rumänische Finanzminister Adrian Câciu haben am 12. Dezember in Bukarest ein Abkommen über die Umsetzung des Schweizer Beitrags unterzeichnet. Es sieht vor, dass Rumänien 221,5 Millionen Franken aus den insgesamt 1,3 Milliarden Franken des zweiten Schweizer Beitrags bezieht. Die Mittel sollen in von Rumänien mitfinanzierte Projekte mit den Schwerpunkten Wirtschaftsentwicklung, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit fliessen, informiert das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in einer Mitteilung.
Der Schweizer Beitrag, auch Kohäsionsbeitrag genannt, bezeichnet die seit 2008 autonom geleisteten Finanzbeiträge an bestimmte Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Der zweite Schweizer Beitrag soll wirtschaftliche und soziale Ungleichheiten in den 13 Ländern vermindern, die der EU seit 2004 beigetreten sind und einen Beitrag zur Bewältigung der Migration leisten.
Im Rahmen seines Besuchs in Bukarest tauschte sich Bundespräsident Cassis auch mit seinem rumänischen Amtskollegen Klaus Werner Iohannis und dem rumänischen Premierminister Nicolae Ciucă über die Europapolitik aus. Hier habe Cassis auf die laufenden Sondierungsgespräche der Schweiz mit der EU verwiesen, schreibt das EDA. Des Weiteren wurden der Krieg in der Ukraine und die Sicherheitslage in Europa angesprochen. Vor dem Treffen in Bukarest hatte Cassis zudem mit der moldauischen Präsidentin Maia Sandu die Auswirkungen des Krieges auf das Nachbarland Rumäniens erörtert. hs