
Nebenprodukte aus Nahrungsproduktion sollen verwertet werden
18 Februar 2025 11:58
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(CONNECT) Circunis, ein Projekt des Zürcher Vereins Mehr als zwei, und die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) testen laut einer Medienmitteilung, inwieweit sich über den B2B-Marktplatz von Circunis neben Lebensmitteln auch Nebenströme, die bei der Produktion anfallen, im Kreislauf halten lassen statt im Abfall zu landen.
Ziel sei es, künftig Reste wie Molke, Schalen oder Kerne wiederzuverwerten, wie es bei Endprodukten bereits gut funktioniert. „So können aus Biertreber knusprige Chips und aus Kartoffelschalen innovatives Verpackungsmaterial entstehen“, verdeutlicht Circunis das Vorhaben. Nach Aussage von Geschäftsführerin Olivia Menzi werde mit der Ausweitung auf Nebenprodukte nicht nur die Lebensmittelverschwendung reduziert, sondern es würden auch Innovationen angestossen.
Offen steht das Angebot auch Betrieben, die nicht aus der klassischen Lebensmittelbranche kommen, da auch Nebenprodukte ohne Lebensmittelqualität angeboten werden dürften. Dadurch eigne sich der Vertriebsweg insbesondere für Landwirtschaftsbetriebe. Sie könnten einerseits Nebenprodukte als Tierfutter nutzen und zum anderen Abnehmer für ihre eigenen Produktionsabfälle finden.
Interessierte Betriebe haben online die Möglichkeit, während der Testphase kostenlos ihre Gesuche und Angebote einzustellen. Betriebe, die auf dem Marktplatz fündig werden, teilen Circunis ihre Preisvorstellung mit. Weicht diese maximal 20 Prozent vom Angebot oder Gesuch ab, stellt Circunis den Kontakt her. Dem Projekt geht es auch darum, die Vielfalt und Menge an Nebenströmen erstmals sichtbar zu machen. ce/heg