Kanton Zürich aktualisiert die Abfallplanung
12 Februar 2024 14:17
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Mit seiner aktualisierten Abfallplanung orientiert sich der Kanton Zürich laut Medienmitteilung an den Zielen der Kreislaufwirtschaft. Er geht davon aus, dass die Abfallmenge in den Kehrichtverwertungsanlagen bis 2035 weniger stark zunimmt als bisher prognostiziert.
Heute landen rund 40 Prozent der Abfälle im Kanton Zürich in einer Kehrichtverwertungsanlage (KVA) oder auf einer Deponie. Mit dem Massnahmenplan Abfall- und Ressourcenwirtschaft 2024-2028 will die Baudirektion diesen Anteil weiter reduzieren. Zum einen durch Abfallvermeidung und zum anderen, indem Abfälle mehr als heute zu Rohstoffen aufbereitet werden. Dieses Ziel orientiere sich am neuen kantonalen Verfassungsartikel 106a zu Stoffkreisläufen, den über 89 Prozent der Zürcher Stimmberechtigten im Herbst 2022 angenommen haben.
Im Kanton Zürich sollen die fünf KVA-Standorte bestehen bleiben. Insgesamt liegt die für das Jahr 2035 prognostizierte Jahresmenge in den KVA bei 790’000 Tonnen statt wie bisher angenommen bei 830’000 Tonnen. Brennbare Abfälle aus dem Kanton sollen weiterhin in den fünf bestehenden KVA in Zürich-Hagenholz, Winterthur, Dietikon, Hinwil und Horgen verwertet werden.
Die Abfall- und Ressourcenwirtschaft spiele eine zentrale Rolle für den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft, weil Abfälle sortiert und verwertbare Materialien wieder zu sogenannten Sekundärrohstoffen aufbereitet werden können, heisst es weiter.
Um neue technische Möglichkeiten zu nutzen, schaffe die Baudirektion Rahmenbedingungen. Sie fordert Transparenz über den Anteil separat gesammelter Abfälle, der wieder als Sekundärrohstoff in die Wirtschaft zurückgelangt. In Zusammenarbeit mit der Baubranche und über Vorgaben bei der Vergabe von Aufträgen fördert sie den Einsatz von Recyclingbeton und wiederverwendetem Ausbruchasphalt. ce/gba