Kanton Genf verzeichnet die meisten neuen Stiftungen

31 Januar 2024 12:42

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Zürich - Im vergangenen Jahr sind die meisten neuen Stiftungen in den Kantonen Genf und Zug gegründet worden. Im Kanton Zürich wurden die meisten Stiftungen liquidiert. Schweizweit ist die Zahl der jährlichen Neugründungen rückläufig. Das zeigt der aktuelle Stiftungsreport von SwissFoundations.

Im Jahr 2023 gab es in der Schweiz insgesamt 13'880 Stiftungen. Die meisten davon (2217) haben ihren Sitz im Kanton Zürich. Auf den Plätzen folgen die Kantone Bern (1416), Genf (1367) und Waadt (1365). Der Kanton Genf verzeichnete die meisten neu gegründeten Stiftungen (58).

Das sind erste Ergebnisse des nun zum 15. Mal vom Center for Philanthropy Studies der Universität Basel erstellten Reports über die Entwicklung des Stiftungswesens in der Schweiz. Sie wurden von SwissFoundations, dem Verband der Schweizer Förderstiftungen, veröffentlicht. Der vollständige Schweizer Stiftungsreport erscheint am 3. Juni 2024.

Laut dieser Vorabpublikation sind weitere Kantone mit einem hohen Nettowachstum neben Genf (+30) auch Zug (+24) und Bern (+12). Erstmals ist Graubünden mit elf Neugründungen in dieser Wachstumsrangliste unter den Top 4 vertreten. Das Tessin liegt mit neun neuen Stiftungen auf Platz 5. Bei den Stiftungsarten liegen Krypto-Stiftungen mit 21 Neugründungen weiterhin im Trend.

Dagegen wurden in keinem Kanton so viele Stiftungen liquidiert wie im Kanton Zürich (48). Die Stiftungsdichte ist im Vergleich zur Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner im Kanton Basel-Stadt (45 Stiftungen auf 10'000 Personen) und im Kanton Zug (33,4 Stiftungen auf 10'000 Personen) am höchsten.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 308 Stiftungen neu gegründet. Das sind 33 weniger als im Vorjahr und 73 weniger als vor zehn Jahren. Bei 220 Liquidationen entspricht das einem Nettowachstum von 88 Stiftungen. 14 Kantone verzeichneten ein positives Nettowachstum. In den drei Kantonen Appenzell Innerrhoden, Basel-Stadt und Uri war es dagegen negativ. ce/mm

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