Indischer Handelsminister tritt an Swissmem-Industrietag auf

10 Juni 2025 15:18

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Bern - Der indische Handelsminister Piyush Goyal hat am Industrietag das Potenzial der Beziehungen zur Schweiz gewürdigt und zahlreiche Industrievertretende getroffen. Swissmem stellte an seinem 18. Industrietag auch Furturemem vor, die Revision von acht technischen Berufen.

(CONNECT) Die Aussenhandelsbeziehungen der Schweiz haben einen der Schwerpunkte des 18. Industrietages von Swissmem im Kursaal Bern gebildet. Zu den Höhepunkten gehörten laut einer Mitteilung der Auftritt von Piyush Goyal, dem indischen Handelsminister. Dieser würdigte in seiner Rede die Beziehungen und vor allem das Potenzial der Zusammenarbeit.

Gemeinsam mit seinem Schweizer Amtskollegen, Bundesrat Guy Parmelin, hatte Piyush Goyal sich am Vormittag zu einem Rundtischgespräch mit Vertretenden mehrerer Dutzend Schweizer Industrieunternehmen getroffen. Die Teilnehmenden sprachen vor allem über den Handel mit und Investitionen in Indien. Dabei wurde auch vereinbart, die Kosten für die Anforderungen des Bureau of Indian Standards zu senken und dessen Effizienz zu steigern. 

Die Schweiz hat gemeinsam mit ihren drei EFTA-Partnern Norwegen, Island und Liechtenstein im März 2024 ein Freihandelsabkommen mit Indien unterzeichnet. Piyush Goyal erklärte laut indischen Medienberichten bei seinem Besuch in Bern am Montag, dass das Abkommen im September in Kraft treten solle. Laut Swissmem-Präsident Martin Hirzel eröffnet es neue Marktchancen in einem Land, das sich neben China als globaler Fertigungshub positionieren wolle. „Das Freihandelsabkommen ist ein wertvoller Türöffner.“ 

Hirzel hatte sich in seiner Eingangsrede zum Swissmem-Industrietag generell für den Freihandel ausgesprochen und den Abschluss weiterer Abkommen gefordert. Freihandel schaffe in allen Partnerländern Wohlstand und fördere die Mittelschicht.

Der ehemalige US-Aussenminister Mike Pompeo analysierte in seiner Rede die geopolitischen Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Schweiz und Europa.

Der Industrietag war der Zukunft der Berufslehre gewidmet. Swissmem stellte dabei Futuremem vor, die Revision von acht technischen Industrieberufen. Deren Ausbildung soll auf die Anforderungen der digitalen und vernetzten Arbeitswelt ausgerichtet werden. „Wir brauchen junge Menschen, die technikbegeistert, neugierig und zupackend sind“, wird Hirzel in der Mitteilung zitiert. „Die revidierten Berufslehren eröffnen berufliche Perspektiven in einer dynamischen Branche und bilden die Basis für Weiterbildungen sowie den beruflichen und sozialen Aufstieg.“ ce/stk

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