Greenforce lässt erste Erbsen aussäen

06 April 2023 14:40

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München - Greenforce lässt auf einer Gesamtfläche von 125 Hektar die ersten Erbsen für die Produktion von alternativen Proteinen aussäen. Das Münchner Start-up rechnet mit 300 bis 400 Tonnen Erbsen. Dabei arbeitet es mit der BayWa AG zusammen.

Die Greenforce Future Food AG kommt ihrem Ziel näher, bei der Produktion alternativer Proteine die gesamte Wertschöpfungskette vom Saatgut bis zum fertigen Produkt abzubilden. Laut einer Mitteilung werden im April auf rund 125 Hektar in Bayern und Thüringen die ersten Erbsen ausgesät. Dabei arbeitet Greenforce mit Landwirtinnen und Landwirten zusammen, die von der BayWa AG unter Vertrag genommen worden sind.

Greenforce rechnet mit 300 bis 400 Tonnen Rohware, die zu Ersatzprodukten für Fleisch, Fisch, Ei und Milch weiterverarbeitet werden sollen. Die Menge würde für bis zu 700 Tonnen frische Cevapcici reichen.

Für Thomas Isermann ist das erst der Anfang. „Der Anbau der Greenforce-Erbse ist für uns ein weiterer Meilenstein bei der Schaffung eigener und transparenter Wertschöpfungsketten, um die Proteinversorgung der Zukunft sicherzustellen“, wird der Gründer und Geschäftsführer von Greenforce in der Mitteilung zitiert.

Aus der Sicht von Kristal Golan sind alternative Proteine mehr als nur ein Hype. „Um dem steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln und den sich verändernden Verbraucherwünschen gerecht zu werden, braucht es neben tierischen Proteinen eine sichere, pflanzenbasierte Proteinerzeugung“, so die Verantwortliche New Protein Solutions der BayWa AG.

BayWa hat sich im November gemeinsam mit anderen Investoren an Greenforce beteiligt. stk

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