FE+MALE-Präsidentin Patricia Montesinos referiert beim Start der Roadshow in Zürich. Bid: zVg/FE+MALE

FE+MALE kommt mit Roadshow zu Schweizer Führungskräften

20 Mai 2025 09:22

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Zürich - Die Denkfabrik FE+MALE veranstaltet eine Roadshow durch die Schweiz, die sich an Führungskräfte in der Finanzindustrie richtet. Dabei soll für unbewusste Vorurteile bei Investitionsentscheidungen sensibilisiert und eine Basis für leistungsfähigere Portfolios gelegt werden.

(CONNECT) Die Zürcher Denkfabrik FE+MALE hat ihre Roadshow durch die Schweiz mit einem Auftakt in Zürich gestartet und präsentiert nun weitere Termine. Am 4. Juni wird sie in Lugano bei der Risikokapitalfirma Privilège Ventures sowie am 10. Juni beim Beratungsunternehmen Deloitte in Genf Station machen. Weitere Veranstaltungen sind für Zürich im September bei der Kanzlei Walder Wyss geplant und für Bern im Oktober. Die Roadshow steht im Kontext der Beat Funding Bias Initiative (BFBI), die sich für mehr Geschlechtervielfalt bei Investitionen einsetzt.

Eingeladen sind insbesondere Führungskräfte aus der Finanzbranche. Sie sollen mit Wissen und konkreten Werkzeugen ausgestattet werden, um versteckte Vorurteile gegenüber frauengeführten Unternehmen zu erkennen. Das soll ihnen zu fundierteren Investitionsentscheidungen verhelfen.
FE+MALE stellt heraus, dass geschlechtsspezifische Vorurteile weiterhin erheblichen Einfluss auf Finanzierungsentscheidungen hätten. Obwohl das Bewusstsein für Diversitätsfragen steige, seien frauengeführte Unternehmen nach wie vor unterfinanziert, und unbewusste Vorurteile verzerrten die Risikobewertung.

„Ich habe gesehen, wie unbewusste Voreingenommenheit Innovation einschränkt. Diese Roadshow unterstützt Finanzentscheidende dabei, das zu ändern“, betont FE+MALE-Hauptinitiatorin und -Präsidentin Patricia Montesinos in der Mitteilung. Davon profitierten nicht nur innovative Unternehmen, sondern auch Investierende, denn auf diese Weise könnten sie leistungsfähigere Portfolios aufbauen.

Diese Position unterstützt auch Agata Marty, die Direktorin der Swiss Fintech Association. Sie wird mit den Worten zitiert: „Mir war nicht bewusst, wie viele Chancen wir verpassen, wenn wir weibliche Führungskräfte übersehen. Jetzt weiss ich es – und ich werde mein Denken ändern.“ Insgesamt stehen über 30 Organisationen und Führungspersönlichkeiten aus Bildung, Wirtschaft und Politik hinter BFBI. Darunter sind die Gebert Rüf Stiftung, die Ernst Göhner Stiftung und die Standortförderung des Kantons Bern. ce/ja

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