Ex Libris lanciert Lesebarometer 25

04 März 2025 13:41

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Dietikon ZH - Das Lesen von gedruckten Büchern entspannt und unterhält. Am liebsten greifen Schweizerinnen und Schweizer in den Ferien zum gedruckten Buch. Junge Menschen tun sich schwer mit langen Texten. Das geht aus dem von Ex Libris veröffentlichten Lesebarometer 25 hervor.

(CONNECT) Gedruckte Bücher sind beim Schweizer Lesepublikum auch im digitalen Zeitalter gewünscht und Lesen verliert nicht an Bedeutung. Das fanden Medienhändlerin Ex Libris aus Dietikon und das Forschungsinstitut Sotomo mit einer Online-Umfrage unter 1044 Personen zu deren Leseverhalten, Vorlieben und Lesefähigkeit heraus. Obwohl immer mehr Zeit mit sozialen Medien verbracht werde, werden Bücher nicht als reiner Zeitvertreib eingestuft. „Sie sind Lebensbegleiter, Inspirationsquelle und ein ruhender Anker“ in einer schnelllebigen Zeit, heisst es in einer Mitteilung zum Lesebarometer.

Insgesamt 68 Prozent der Befragten fühlen sich nach dem Lesen entspannt, für 65 Prozent ist es beruhigend. Für die meisten ist Lesen in erster Linie Unterhaltung (77 Prozent). Entspannung und Wissenserwerb verbinden 74 Prozent der Befragten mit dem Lesen. 57 Prozent gaben an, über den Austausch von gelesenen Büchern ihre sozialen Verbindungen zu stärken. Gelesen wird überwiegend zur Urlaubszeit (64 Prozent), vor dem Einschlafen (61 Prozent) und am Wochenende (60 Prozent). Bei den Lesevorlieben rangieren Romane (68 Prozent) vor Krimis (57 Prozent).

Die Ergebnisse hätten „ein deutliches Spannungsfeld zwischen digitalen und traditionellen Freizeitaktivitäten“ gezeigt. Nur 12 Prozent der Befragten empfinden soziale Medien als energiefördernd, 64 Prozent gaben eine negative Beurteilung ab. Wer liest, werde positiv wahrgenommen und mit Eigenschaften wie Wissbegierde und Intellektualität assoziiert. Wer viel soziale Medien nutzt, werde häufiger als oberflächlich erachtet.

Neben Lesegewohnheiten und Vorlieben wurde auch die Lesefähigkeit in den Blick genommen. Hier liessen sich starke Schwankungen innerhalb der Altersgruppen feststellen: Drei von vier Lesenden gaben an, sich ohne Schwierigkeiten auf längere Texte konzentrieren zu können. Junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren berichten von Konzentrationsproblemen (40 Prozent). Grund könnten laut der Studie Auswirkungen der digitalen Schnelllebigkeit sein. ce/heg

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