Economiesuisse sieht Potenzial für Serbien als Innovationsstandort

09 Juni 2023 12:42

Partner

Zürich - Serbien will zum Innovationsstandort für Biomedizin, Bioinformatik, Biotechnologie und Biodiversität werden, erläutert economiesuisse in einer Mitteilung. Das Land ist der wichtigste Partner der Schweiz in Südosteuropa, zudem sind in Serbien eine Reihe Schweizer Firmen aktiv.

Serbien verfolge das Ziel, seine Wirtschaft zu diversifizieren, erläutert economiesuisse in einer Mitteilung. Zudem wolle das Land sich „als Forschungs- und Innovationsstandort in den Bereichen Biomedizin, Bioinformatik, Biotechnologie und Biodiversität etablieren“, heisst es dort weiter. Noch in diesem Jahr will Serbien dabei in Belgrad den BIO4 Campus aufbauen.

In der Mitteilung geht der Wirtschaftsverband auf die 11. Sitzung der Gemischten Wirtschaftskommission Schweiz-Serbien ein. Sie hat am 7. Juni in Bern unter Leitung von Botschafter Erwin Bollinger und Staatssekretär Stevan Nikčević stattgefunden. Im Rahmen des Austauschs wurde unter anderem das Engagement des Schweizer Kooperationsbüros in Serbien bei Energie, Umweltschutz und technologische Entwicklung vorgestellt.

Serbien stellt laut Mitteilung den wichtigsten Handelspartner der Schweiz in Südosteuropa dar. Auch als Produktionsstandort für Schweizer Firmen spielt das Land eine bedeutende Rolle in der Region. Beim Handel mit Dienstleistungen bildet die Schweiz ihrerseits die viertwichtigste Handelspartnerin für Serbien, erläutert economiesuisse. Der Wirtschaftsverband stützt sich dabei auf Erhebungen der serbischen Nationalbank.

Im vergangenen Jahr hat der Warenhandel zwischen der Schweiz und Serbien um 46,6 Prozent gegenüber 2021 zugelegt. Grundsätzlich sei der Handel der beiden Länder mit dem Freihandelsabkommen der EFTA-Staaten mit Serbien gut geregelt, meint economiesuisse. Die Gewährleistung von Rechtssicherheit und diskriminierungsfreiem Marktzugang ist für den Wirtschaftsverband „essenziell, um weiterhin ausländische Direktinvestitionen anzuziehen“. ce/hs

Meinungen