Dienstleistungen stärken Wertschöpfung

04 September 2023 13:18

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Bern - Das Bruttoinlandprodukt der Schweiz ist im zweiten Quartal 2023 auf dem Stand des Vorquartals verblieben. Ein Rückgang der Industrieproduktion wurde dabei von starkem Wachstum der Dienstleistungen ausgeglichen.

Das um internationale Sportereignisse bereinigte Bruttoinlandprodukt der Schweiz ist im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal unverändert geblieben. Im ersten Quartal hatte das Land noch ein Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent verbuchen können, erläutert das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in einer Mitteilung. Das Berichtsquartal war hingegen von einem Rückgang der Wertschöpfung der Industrie bei gleichzeitigem überdurchschnittlichem Wachstum des Dienstleistungssektors gekennzeichnet. 

Im verarbeitenden Gewerbe fiel die Wertschöpfung im zweiten Quartal um 2,9 Prozent geringer aus als im Vorquartal. In der Mitteilung streichen die Fachleute des SECO dabei den Rückgang in der chemisch-pharmazeutischen Industrie von 2,3 Prozent heraus. Aber auch konjunkturintensive Brachen wie Maschinenbau und Metallindustrie wiesen im Quartalsvergleich ein Minus aus. Die Wertschöpfung im Bausektor lag um 0,7 Prozent unter dem Wert des Vorquartals. 

Der Konsum von Staat und privaten Haushalten legte hingegen um 0,1 beziehungsweise 0,4 Prozent zu. Vom privaten Konsum konnten vor allem die Dienstleistungen für Gesundheit sowie die Branchen Gastronomie und Beherbergung profitieren. Auch die Dienstleistungen im Sozialwesen und im Unterhaltungssektor sowie die unternehmensnahen Dienstleistungen verzeichneten im Quartalsvergleich einen Zuwachs. Der gesamte Handel konnte trotz eines leichten Rückgang im Detailhandel ein überdurchschnittliches Plus von 2,1 Prozent verbuchen. ce/hs

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