Breite Allianz will Kreislaufwirtschaft für Plastikverpackungen

Mehr als 70 Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette haben im Rahmen des Projekts Sammlung 2025 eine Absichtserklärung zur Schaffung eines schweizweiten Sammel- und Recyclingsystems für Verpackungen aus Kunststoff und Getränkekartons unterzeichnet. Mit den darin formulierten spezifischen Grundsätzen seien die Grundpfeiler für das künftige System gesetzt, so Swiss Recycling in einer Medienmitteilung.

Dieser sogenannte Letter of Intent stellt die Basis eines Businessplans dar, der wiederum die Grundlage für die Gründung einer Dachorganisation sein wird. Sie soll das Sammel- und Recyclingsystem organisieren, erbrachte Leistungen entlohnen und sich an übergeordneten Zielen orientieren.

Der Umsetzungsprozess war im vergangenen Jahr begonnen worden, als diese breite Allianz den Pact „Kreisläufe für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons schliessen“ unterzeichnet hatte. Im Fokus des nun unterschriebenen Letter of Intent steht laut der Mitteilung die Vereinheitlichung: ein für die ganze Schweiz gleich aussehender Sammelsack und ein überall gleiches Preissystem. Sämtliche Kosten sollen aus Sackbeiträgen, Beiträgen von Inverkehrbringern und Rezyklaterlösen gedeckt werden.

Bis 2023 wird eine Recyclingquote von 55 Prozent für Verpackungen aus Kunststoff und 70 Prozent für Getränkekartons angestrebt. Dabei verpflichten sich Inverkehrbringer zum Design for Recycling.

Nationalrat Marcel Dobler, Initiator der Motion Förderung der Kreislaufwirtschaft. Die Schweiz soll mehr Plastik rezyklieren, begrüsst diese freiwillige Initiative der Wirtschaft: „Mit diesem Elan kann die Motion 20.3695 durch die betroffenen Akteure eigenverantwortlich umgesetzt werden.“ ce/mm